Der Ausbruch über die 12er-Marke bei der Commerzbank-Aktie lieferte Anfang September die Initialzündung für eine Rally bei der Coba, die in wenigen Tagen bereits zum Test der nächsten runden Schwelle bei 13 Euro führte. Dort wurden Gewinne mitgenommen, zu nervös sind Anleger nach wie vor bei dem Gedanken, lange in dem sehr schwankungsanfälligen Banktitel zu investieren. Doch Rückschläge führen inzwischen nicht mehr zu stärkeren Abstürzen - schon an der nun als Unterstützung dienenden Ex-Barriere bei 12 Euro wird das Papier nun auffällig stark nachgefragt.

Dazu trägt sicher auch die 200-Tage-Linie bei, die knapp über dieser Zone ebenfalls Käufer anlockt und das Papier vor einem Test der nächstfolgenden Kaufzone bei 11 / 11,40 Euro bewahrt. Vorsichtige Anleger können vor dem Einstieg noch eine Rückeroberung der schwachen, frisch ausgebildeten Widerstandszone bei 12,45 Euro abwarten. Diese Hürde könnte allerdings schon in den kommenden Stunden überwunden werden, die Aktie ist bis mindestens 13 Euro haltenswert, mittelfristig sogar bis in den Bereich um 14 Euro. Dabei sieht sie charttechnisch nach dem eingangs erwähnten Kaufsignal so gut aus wie schon lange nicht mehr, ohne aber bereits wieder überkauft zu sein - die Abstände zu den Durchschnittskursen der vergangenen 21 und 200 Tage (Indikatoren unter den Charts) verlaufen in der Mitte ihrer Skalen und sind damit weit von Extremwerten entfernt.

Anleger, die davon auch noch mit Hebel profitieren wollen, können beispielsweise die unten vorgestellte Trading-Idee der UBS kaufen. Das Zertifikat hat einen Basispreis und eine Knock-Out-Schwelle bei 11 Euro, darunter ist es wertlos. Dafür hebelt es Kursgewinne der Aktie um das Achtfache, zündet also noch einmal einen Extra-Turbo hinter den ohnehin schon hohen Schwankungen der Aktie. Es läuft von allen Papieren am Markt mit diesem Basispreis am Längsten, ohne dass Anleger dafür einen Aufpreis zahlen müssen.































Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar", der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Der Experte für Handelssysteme ist zudem Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft.

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