Das gibt es nicht alle Tage: Die Adidas-Aktie schießt aus dem Stand um acht Prozent in die Höhe. Der Nike-Kontrahent steigerte seinen Umsatz 2016 währungsbereinigt um 18 Prozent. In Euro legten die Erlöse um 14 Prozent auf ein neues Rekordniveau von 19,3 Milliarden Euro zu. Dabei wuchs die Kernmarke adidas mit 22 Prozent deutlich stärker als die Marke Reebok mit sechs Prozent.

Der Betriebsgewinn kletterte um 36 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen nahm um 41 Prozent auf erstmals mehr als eine Milliarde Euro zu.

Die Aktionäre sollen in Form einer höheren Dividende von der starken Entwicklung profitieren. Die Ausschüttung soll um ein Viertel von 1,60 Euro auf 2,00 Euro je Aktie steigen.

Daneben glänzte Adidas mit einem starken Ausblick. Für das laufende Jahr rechnen die Franken mit einem Umsatzanstieg auf währungsbereinigter Basis zwischen elf und 13 Prozent. Beim Betriebsergebnis stellt Adidas ein Plus von 18 bis 20 Prozent in Aussicht. Ferner rechnet der DAX-Konzern damit, den Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen um 18 bis 20 Prozent auf einen Wert zwischen 1,2 Milliarden und 1,225 Milliarden Euro zu steigern.

Zudem hob der neue Adidas-Chef Kasper Rorsted die langfristige Prognose an. Bis 2020 will Adidas den Umsatz - als Basis dient das Jahr 2015 - durchschnittlich um zehn bis zwölf Prozent pro Jahr (bisher: Anstieg im hohen einstelligen Bereich) steigern. Beim Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen strebt der Konzern ein Plus von durchschnittlich 20 bis 22 Prozent pro Jahr (bisher: Anstieg von durchschnittlich rund 15 Prozent) an.

Auf Seite 2: Einschätzung der Redaktion





Einschätzung der Redaktion



Die Adidas-Aktie reagiert euphorisch auf die vorgelegten Zahlen und den starken Ausblick. Aus charttechnischer Sicht ist der Weg zu neuen Höchstständen frei. Kurzfristig orientierte Anleger nutzen Korrekturen zum Einstieg.

Empfehlung: Kurzfristig Kaufen.

Kursziel: 200,00 Euro
Stoppkurs: 139,50 Euro