Im ersten Halbjahr erwirtschaftete die Allianz-Deutschland-Tochter mit 1,2 Milliarden Euro operativ 3,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Schaden-Kosten-Quote war mit 94,2 (Vorjahr: 94,3) Prozent stabil. Die Allianz investiert derzeit in die Digitalisierung der Prozesse.

2016 war ihr operatives Ergebnis um 5,5 Prozent auf 2,58 Milliarden Euro zurückgegangen, weil die Großschäden über dem langjährigen Durchschnitt lagen. Allianz Deutschland steuerte damit fast ein Viertel zum Konzerngewinn bei.

Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 7,8 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro. Zuwächse verzeichnete sie vor allem in der Lebensversicherung, wo die Beitragseinnahmen um 13 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro anzogen. Dabei gewinnt Allianz Deutschland als unangefochtener Marktführer weiter Marktanteile: Die Neubeiträge legten um 24 Prozent zu. Der Versicherer hatte als einer der ersten in Deutschland Alternativen zu lebenslangen Zinsgarantien angeboten. Drei Viertel der Kunden griffen aber zu Produkten, die wenigstens die eingezahlten Beiträge garantieren.

In der Schaden- und Unfallversicherung legten die Einnahmen von Januar bis Juni um 1,8 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro zu. Einen Schub erwartet Allianz Deutschland im Herbst von neuen Angeboten in der Autoversicherung, mit denen sie unter anderem dem Dauer-Rivalen HUK-Coburg besser Paroli bieten will.

rtr