Der Kurs der Aurelius-Papiere hatte sich Ende März nahezu halbiert auf weniger als 35 Euro, nachdem der selbst ernannte Research-Dienst Gotham City Research die Gewinne des Unternehmens angezweifelt und einen Substanzwert der Papiere deutlich unter dem aktuellen Wert errechnet hatte. Aurelius wehrte sich gegen die Vorwürfe. Börsianer vermuteten hinter den Vorwürfen von Gotham den Angriff eines Leerverkäufers, also eines Spekulanten, der an fallenden Kursen verdient. Mittlerweile haben sich die Anteilscheine wieder um mehr als 50 Prozent erholt.

Am gestrigen Mittwoch gab das Unternehmen nun während der Hauptversammlung bekannt, den Nettovermögenswert der Konzernunternehmen künftig jährlich im Rahmen der Abschlussprüfung zu prüfen. Zudem soll das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 2017 die 500-Millionen-Euro-Marke übertreffen. Analysten hätten im Schnitt mit einem Wert von 426 Millionen Euro gerechnet, sagte ein Börsianer. Dies sowie die angestrebte höhere Transparenz könnten ihm zufolge den Aktienkurs weiter stützen.