Europas größter Kupferhersteller Aurubis hat den Gewinn dank der Erholung in Europa kräftig gesteigert und steuert im gesamten Geschäftsjahr ein Rekordergebnis an. Der operative Vorsteuergewinn kletterte im dritten Geschäftsquartal von April bis Juni um mehr als zwei Drittel auf 81 Millionen Euro, wie der Konzern am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Für den kräftigen Anstieg sorgten höhere Schmelzlöhne und Preise für Schwefelsäure. Zudem kurbelte der schwache Euro den Export nach Nordamerika an. Der Umsatz kletterte um 13 Prozent auf fast drei Milliarden Euro.

Die guten Geschäfte ließen den Konzern mit gut 6300 Beschäftigten optimistischer in die Zukunft blicken. Das Management bekräftigte zwar die Prognose, wonach der operative Gewinn im bis September laufenden Geschäftsjahr 2014/15 "deutlich" steigen soll und nannte erneut kein konkretes Gewinnziel. Konzernchef Bernd Drouven ließ aber erkennen, dass er einen Rekordgewinn für möglich hält. Falls es keine außerordentlichen Belastungen mehr gebe, dürfte das operative Ergebnis sehr gut werden, "möglicherweise wird es sogar das beste Ergebnis der Firmengeschichte", fügte Drouven hinzu.

Den bislang höchsten operativen Gewinn erzielte Aurubis im Geschäftsjahr 2007/2008 mit 341 Millionen Euro. Nach neun Monaten lag das Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr bei 261 Millionen Euro, vor Jahresfrist hatten 75 Millionen zu Buche gestanden.

Reuters