Der Konzernüberschuss der Ludwigshafener stieg zwar um 12,3 Prozent auf 1,30 Milliarden Euro - Analysten hatten allerdings 1,44 Milliarden Euro erwartet. "Der wesentliche Grund für die schwächer als erwartete Ergebnisentwicklung in Q2 war der Bereich 'Sonstige', der unter anderem durch Währungsverluste einen weit höheren Verlust auswies als wir geschätzt hatten", erläuterte LBBW-Analyst Ulle Wörner. Auch im Segment "Agricultural Solutions" sei der Ergebnisrückgang stärker ausgefallen als erwartet. Auch hier schlugen negative Währungseffekte zu Buche, sagte DZ-Bank-Analyst Peter Spengler.

Insgesamt zog er ein positives Fazit: "Die Qualität der Ergebnisse war gut, da die Chemieaktivitäten gutes Mengenwachstum zeigten." Analyst Wörner betonte, unterstützt durch steigende Absatzmengen hätten die drei Industriesparten jeweils zweistellige Ergebniszuwächse erzielt. Beide Experten behielten ihre Kaufempfehlung für die Papiere bei.

Reuters