Im ersten Quartal gingen die Erlöse um fünf Prozent auf 101,2 Millionen Euro zurück. Als Grund dafür nannte Vorstandschef Rolf Hollander am Dienstag Währungseffekte und die Aufgabe des Großhandelsgeschäftes. Der operative Verlust (Ebit) ging um rund zwei Millionen auf 4,0 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich verbuchte Cewe einen Fehlbetrag von 5,1 (minus 6,8) Millionen Euro.

Die Entwicklung im traditionell schwächsten Zeitraum des Jahres stimmte den Vorstand zuversichtlich. "Vor dem Hintergrund der bisherigen Ergebnisse bekräftigen wir unsere Ziele für 2014", sagte Hollander. Nach einem Rekordumsatz im vergangenen Jahr peilt er einen Umsatz von 525 bis 540 (Vorjahr: 529) Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebit) soll zwischen 30 und 36 (29,4) Millionen Euro, die Ebit-Marge entsprechend zwischen 5,6 und 6,9 (5,6) Prozent liegen.

Reuters

Einschätzung der Redaktion:

Die Bilanz für das erste Quartal ist kein großer Kurstreiber für die Aktie. Da die ersten drei Monate des Geschäftsjahres traditionell jedoch die schwächsten sind, und das Oldenburger Unternehmen mit seinem Kerngeschäft Photobücher den operativen Gewinn eines Jahres nahezu komplett im vierten Quartal einfährt, war eine mäßige Reaktion der Anleger zu erwarten. Positiv ist, dass es CeWe gelungen ist, mit vier Millionen Euro Schulden gegenüber 6,4 Millionen Euro Verbindlichkeiten im Vorjahr, beim Abbau der Schulden etwas schneller zu sein, als erwartet. Analysten hatten die Verbindlichkeiten auf 4,2 Milliarden Euro geschätzt. CeWe bestätigt seine 2014er Ziele bei Umsatz und operativem Gewinn (Ebit). Demzufolge sollte der operative Gewinn bei einem Umsatzzuwachs im niedrigen einstelligen Bereich liegen, der operative Gewinn jedoch um mehr als 14 Prozent zulegen. Beim Nettogewinn erwarten Analysten bisher allerdings einen Rückgang um gut fünf Prozent. Das lässt Raum für positive Überraschungen. Wir bestätigen deshalb unsere Kaufempfehlung und das Kursziel 70 Euro.

Klaus Schachinger