Nicht ohne Grund, wie die Zahlen zum dritten Quartal belegen. Der Konzern hat in Eigenregie wohl Optimierungspotenzial. Obwohl die Chemiemärkte sich schlecht entwickelten und Branchenführer BASF enttäuschende Zahlen ablieferte, konnte Covestro seine Betriebsergebnismarge um mehr als vier Prozentpunkte steigern: Das Betriebsergebnis stieg nach neun Monaten von 489 auf 760 Millionen Euro. Noch dynamischer wuchs der Cashflow. Neben den Kostensenkungen profitiert der Kunststoffproduzent von günstigen Rohstoffpreisen und dem schwachen Euro. Diese gute Ausgangsbasis wird bleiben, Covestro sollte das Ergebnis dynamisch verbessern. Wir stufen die Aktie mit "Kaufen" ein. Die Bewertung ist noch nicht ausgereizt. Womöglich erreicht die Aktie den oberen Wert der ersten Emissionspreisspanne bei 35,50 Euro. Druck dürfte entstehen, wenn Bayer seinen Anteil abbauen sollte. Aber die Leverkusener werden wohl nicht unter Wert verkaufen.

LA