"Wir wachsen profitabel, unsere Strategie trägt Früchte - wir kommen kontinuierlich auf unserem Weg voran", erklärte Vorstandschef Dieter Zetsche am Mittwoch. Mit neuen Modellen wie der S-Klasse und der C-Klasse, dem meistverkauften Mercedes-Modell, und dem Kompakt-Geländewagen GLA hatte die Marke mit dem Stern im ersten Halbjahr einen Rekordabsatz eingefahren.

Der Konzern bekräftigte seine Ziele für das Gesamtjahr. Der Umsatz sowie das Ebit in den Sparten Pkw und Lkw sollen 2014 deutlich steigen. Dazu soll das Ebit aus dem laufenden Geschäft im zweiten Halbjahr höher ausfallen als im ersten, erklärte Finanzvorstand Bodo Uebber. Zetsche hat als Ziel ausgegeben, die Rendite in der Pkw-Sparte mittelfristig auf zehn Prozent vom Umsatz zu steigern. Bis 2020 will Daimler den vor zehn Jahren verlorenen Thron als größter Premium-Hersteller von BMW zurückerobern. Die Volkswagen-Tochter Audi hat allerdings den selben Plan und liegt derzeit knapp vor den Schwaben auf Platz zwei.

Dem Renditeziel kam Mercedes-Benz Pkw im zweiten Quartal einen Schritt näher: Vom Umsatz blieben 7,9 Prozent als Gewinn hängen. Im Gesamtjahr 2013 waren es 6,5 Prozent. BMW und Audi verdienten im ersten Quartal dagegen 9,5 und zehn Prozent vom Umsatz - das war zwar ein spürbarer Rückgang im Vorjahresvergleich, aber noch immer deutlich mehr als die Daimler Pkw-Sparte schaffte.

Der operative Gewinn fiel besser aus als von Analysten erwartet. Sie hatten im Mittel ein bereinigtes Ebit von 2,39 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 31,75 Milliarden Euro vorhergesagt. Das Konzernergebnis war wegen Sondereffekten mit 2,2 Milliarden Euro nicht mal halb so hoch wie vor einem Jahr. Damals hatte der Verkauf von Aktien des Rüstungs- und Raumfahrtkonzern EADS, der inzwischen Airbus heißt, gut drei Milliarden Euro in die Kasse gespült. Positiv wirkte sich im vergangenen Quartal die Neubewertung des Daimler-Anteils am amerikanischen Elektroauto-Pionier Tesla aus - der Gewinn stieg dadurch um 650 Millionen Euro.

Reuters