* DIESEL-GIPFEL: Die Bundesregierung will heute im Kanzleramt einen Diesel-Pakt schmieden, um Fahrverbote zu vermeiden und die Luftverschmutzung zu mindern. Dabei soll es nach bisherigen Plänen um eine Kombination aus Rückkauf alter Diesel durch die Auto-Konzerne, einen Tausch in sauberere Fahrzeuge sowie die Nachrüstung mit Katalysatoren gehen. Die Kosten würden insgesamt vermutlich mehrere Milliarden Euro betragen, die Diesel-Besitzer sollen nicht belastet werden. Laut "FAZ" ist ein Gutscheinsystem für die Halter betroffener Autos geplant. Demnach werden Audi, VW, BMW und Daimler Besitzern von Autos, die von Einfahrverboten betroffen sind, Gutscheine für Einbauten von Teilen durch Zulieferer wie Baumot oder HJS geben.

* TESLA: Die US-Börsenaufsicht SEC will Konzernchef Musk die Leitung des von ihm gegründeten Unternehmens verbieten lassen. Die Behörde verklagte den prominenten Unternehmer vor dem US-Bundesgericht Manhattan wegen Betrugs. Er habe falsche und irreführende Twitter-Nachrichten über einen angeblich geplanten Börsenrückzug des Autobauers verschickt.

* RYANAIR: Flugbegleiter der irischen Billigairline legen heute in mehreren europäischen Ländern die Arbeit nieder. Gewerkschaftsvertreter haben das Kabinenpersonal in Deutschland, Belgien, Italien, den Niederlanden, Spanien und Portugal zum Arbeitskampf aufgerufen. Auch Piloten in Deutschland streiken. Der Billigflieger rechnet damit, dass europaweit rund 250 von 2400 Flügen ausfallen.

* VOLKSWAGEN: Der Aufsichtsrat entscheidet heute wahrscheinlich über die Ablösung des inhaftierten Audi-Chefs Stadler. Die Personalie ist eines von mehreren Themen, über die das 20-köpfige Gremium während der regulären Sitzung in Wolfsburg beraten soll. Insidern zufolge wird die Auflösung von Stadlers Vertrag angestrebt.

* BASF: Die geplante Fusion der BASF-Öl- und Gastochter WINTERSHALL mit dem Rivalen DEA ist besiegelt. BASF und die Investorengruppe LetterOne hätten eine verbindliche Vereinbarung zum Zusammenschluss ihrer jeweiligen Öl- und Gasgeschäfte unterzeichnet, teilten die Unternehmen mit. Das Joint Venture werde unter dem Namen Wintershall DEA firmieren. Mittelfristig streben BASF und LetterOne einen Börsengang von Wintershall DEA an.