Die Deutsche Bank hatte bei seinen zwei größten offenen Rechtsstreitigkeiten bereits Anfang des Jahres Vergleiche mit den Behörden geschlossen. Dabei ging es um unsaubere Geschäfte auf dem amerikanische Immobilienmarkt und einen Geldwäsche-Skandal in Russland. Die Untersuchung zu Verstößen am Devisenmarkt zählt nun zu den größten noch offenen Fällen. Mit dem Vorgang vertraute Personen erwarten hier jedoch eine deutlich geringere Strafe als beim milliardenschweren Hypothekenvergleich.

Im Februar hatte das US-Justizministerium (DOJ) der Bank mitgeteilt, seine strafrechtliche Untersuchung zu Devisenmarktgeschäften beendet zu haben, wie das Geldhaus in seinem Geschäftsbericht erklärte. "Das DOJ-Schreiben hat keine bindende Wirkung auf Untersuchungen anderer regulatorischer Stellen oder Strafverfolgungsbehörden im Hinblick auf den Devisenhandel und Praktiken der Deutschen Bank, die weiterhin andauern." Das Institut kooperiere mit den Behörden.

rtr