von Andreas Büchler

Ausgangssituation und Signal

Seit August bewegte sich der Kurs der Deutschen Post nur noch zwischen rund 23 und 25 Euro hin und her. Auf der Unterseite stabilisierten Schnäppchenjäger die Notierungen, doch auf der Oberseite wurden bei zahlreichen Gelegenheiten stets wieder Gewinne mitgenommen. Ein klassisches Patt zwischen Angebot und Nachfrage. Doch nun ist das Kräftegleichgewicht in Richtung der Käufer gekippt, der Kurs nimmt Fahrt auf. Nur noch die ehemaligen Zwischentiefs vom Juni und Juli lassen manche Anleger zögern, doch sie sind charttechnisch nicht so bedeutend, als dass sie den Kursen wieder dauerhaft den Deckel aufsetzen könnten.

Empfehlung

Das Chance-Risiko-Verhältnis für eine Spekulation auf weiter steigende Kurse ist gut: Nach oben ist der Weg bis mindestens an die 200-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 27,62 Euro frei. Dieser Mittelwert ist auch nur dann ein Widerstand, wenn der übergeordnete Abwärtstrend der Aktie anhält. Sonst können die Notierungen auch darum schwanken, wie es zuletzt während der mittelfristigen Seitwärtsbewegung im Sommer zu beobachten war. In diesem Fall wäre sogar noch Luft bis an die damals markierten Zwischenhochs oberhalb der 29er-Marke.

Auf der Unterseite ist hingegen bereits bei 23 Euro nachhaltiges Kaufinteresse ersichtlich, und schon vorher, bei 24,15 Euro dürfte am Monatsdurchschnittskurs eine stärkere Nachfrage aufkommen. Knapp oberhalb dieses Areals zeigten sich in den vergangenen Tagen bereits mehrere Zwischentiefs, so dass ein stärkerer Rückschlag kurzfristig eher unwahrscheinlich ist. Mutige Anleger, die basierend auf dieser Einschätzung auf steigende Kurse setzen wollen, können neben dem direkten Aktienkauf auch einen Blick auf den Turbo Call der HSCB werfen. Das Zertifikat hebelt Kursbewegungen der Aktie um das Achtfache, verfällt dafür aber auch wertlos wenn die Deutsche Post auf 22 Euro zurück fällt. Am ersten Kursziel läge es dafür um rund 70 Prozent im Plus, am zweiten um 115 Prozent.

Stundenchart



Tageschart



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Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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