Einige davon sind bereits ausgebrochen und zeigen einen schönen Aufwärtstrend, andere wiederum stehen kurz vor einem frischen Kaufsignal. Zu jeder Aktie stellen wir für risikofreudige Anleger auch noch ein Turbozertifikat vor, mit dem sich Kursbewegungen vervielfachen lassen - mit einer Ausnahme, für die keine passenden Hebelpapiere existieren.

1. Baywa

Ein ganzes Jahr über steckte die Baywa-Aktie in einer Tradingrange zwischen 35 und 40 Euro fest - nicht besonders spannend. Doch jetzt werden die Aktionäre dafür mit einem schönen Ausbruch nach oben entschädigt, der Weg nach Norden ist nun frei. Die nächsten Orientierungskursziele leiten sich aus Hochpunkten der Jahre 2007/2008 ab, die zwischen rund 45 und 47,50 Euro liegen. Sie bilden auch keine ernsthaften Widerstände, auf Dauer dürften sie einer Rally nichts entgegen setzen. Erst unterhalb von 37,50 Euro würde sich dahingegen die positive Prognose wieder verschlechtern.

2. Grenkeleasing

Die Aktie hat eine klassische Kaufformation aus der Chartanalyse ausgebildet: Das steigende Dreieck, zusammengesetzt aus einer Aufwärtstrendlinie und einem waagerecht verlaufenden Widerstandsbereich. Bei Grenkeleasing kommt noch die 200-Tage-Linie als Kursstütze hinzu. Immer wieder kaufen Anleger an diesen steigenden Unterstützungen, der Druck auf den Widerstand knapp über dem aktuellen Kursniveau wird dadurch immer größer.

Sobald die Notierungen über 76,38 Euro auf ein neues Allzeithoch ausbrechen, ist die Bahn frei. Erst unterhalb von rund 68,30 Euro, wenn sowohl der200-Tage-Durchschnitt als auch der Aufwärtstrend unterschritten werden, verschlechtert sich die Vorhersage für die Aktie wieder.

3. Hamburger Hafen und Logistik

Diese Aktie gehört auf jede Beobachtungsliste, denn eine so schöne langfristige Bodenbildung ist nur sehr selten anzutreffen. Spätestens sobald die Kurse über die 20er-Marke ausbrechen, können Anleger zuschlagen. Dann ist eine einjährige Seitwärtsbewegung abgeschlossen. Bis 26/27 Euro ist anschließend keine weitere Hürde mehr im Chart erkennbar. Solange die Notierungen nicht unter 17,65 / 18 Euro zurück fallen, ist der Aufwärtstrend intakt.

4. Sixt

Die Sixt-Aktie ist aus einer mehrmonatigen Seitwärtsbewegung zwischen rund 21,50 und 24,80 Euro nach oben auf ein Sechsjahreshoch ausgebrochen. Damit sollte sich der2012 begonnene Aufwärtstrend fortsetzen können. Die Obergrenze des entsprechenden Kurskorridors verläuft knapp unter der 27er-Marke und steigt mit rund zwei Prozentpunkten pro Monat an. Der ehemalige Widerstand bei 24,75 / 24,80 Euro bildet nun eine erste Unterstützung, ebenso eine Aufwärtstrendlinie bei rund 22,60 Euro. Erst darunter verliert die Rally etwas an Schwung, dann ist eine Neubewertung der Lage erforderlich.

5. Takkt

Im SDAX finden sich viele Aktien mit schönen Aufwärtstrends, nicht wenige davon sogar auf einem Allzeithoch. Doch oft gibt es einen großen Haken: Die Papiere sind bereits sehr gut gelaufen, und dem entsprechend überhitzt. Große Abstände zu Mittelwerten wie den Durchschnittskursen der vergangenen 21 und 200 Tage zeigen dies. Doch es existieren auch Ausnahmen.

Takkt beispielsweise befindet sich bereits seit 2012 in einem schönen Aufwärtstrend, ohne dabei zu sehr über die Stränge zu schlagen. Das Papier hat erst Mitte Februar ein neues Allzeithoch markiert, woraufhin Gewinnmitnahmen einsetzten. Dadurch hat sich der Kurs wieder der nächstgelegenen Unterstützung bei rund 14,50 Euro angenähert, woraus sich eine erste Einstiegsgelegenheit ableitet.

Solange die Kombination aus langfristigem Aufwärtstrend und 200-Tage-Linie bei etwa 1,60 Euro hält, sollte es weiter Aufwärts gehen. Problematisch wird es sogar erst, wenn auch die 13er-Marke unterschritten wird, hier haben sich die Kurse seit Monaten wiederholt stabilisiert. Nach oben ist der Weg dahingegen frei, neue Widerstände müssen sich erst ausbilden. Dies macht den weiteren Anstieg erfahrungsgemäß kurzfristig umso einfacher.