Der Goldpreis hat sich gegenüber einem am 06. August bei 1.085,05 Dollar markierten Zwischentief mit aktuell gültigen 1.163,85 Dollar wieder etwas erholt. Dem arg gebeutelten NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) hat das seit dem 23. September in der Spitze zu einem starken Kursanstieg von fast 33 Prozent verholfen. Eine Bewegung die deutlich macht, wie viel Erholungspotenzial schon dann in den Notierungen der Goldaktien steckt, wenn sich der Goldpreis nicht mehr weiter absackt und nur leicht erholt.

Die Analysten beim kanadischen Broker Canaccord Genuity haben zwar gerade ihre Goldpreisprognosen leicht nach unten korrigiert. Für 2015 taxieren sie den Goldpreis jetzt ein Prozent tiefer bei 1.173 Dollar je Feinunze und für 2016 um 0,8 Prozent niedriger als bisher auf 1.162 Dollar. Langfristig wird der Goldpreis im Jahr 2020 übrigens bei 1.243 Dollar gesehen.




Für den Canaccord Genuity-Strategen Martin Roberge hat die jüngste allgemeine Schwäche an den Aktienmärkten gezeigt, dass Gold- und Goldaktien in schwierigen Zeiten nicht mehr als Hort der Sicherheit gesucht würden. Doch in Zukunft sei mit einer wieder engeren Korrelation des Goldpreises mit dem Dollar-Index sowie mit der Inflationsentwicklung zu erwarten. Dabei sieht Roberge den zuletzt starken Dollar-Index anfällig für eine Schwächeperiode und auch bei der Inflation sieht er den Boden inzwischen erreicht, was beides stützend auf den Goldpreis wirken sollte.

Was die Ergebnisse der nordamerikanischen Gold- und Silberproduzenten angeht, wird für das dritte Quartal 2015 erneut mit schwachen Zahlen gerechnet. Beim Gewinn je Aktie müsse in den meisten Fällen mit schlechteren Ausweisen als prognostiziert gerechnet werden. Doch gleichzeitig glaubt man auch, dass die Kurse ihren Boden gesehen haben und zur Begründung dafür wird auch auf die Bewertungen verwiesen. Die Sektor-Bewertung wird gemessen am Nettoinventarwert auf 0,71 beziffert, was deutlich unter der typischen Durchschnittsbewertung von 1,0-1,1 liege. Auch stelle dieser Wert einen deutlichen Abschlag gemessen an dem von Canaccord derzeit als gerechtfertigt eingestuften Multiplikator von im Schnitt 0,94 dar.

Hausintern wird mit wieder anziehenden Bewertungen gerechnet und den Aktien der größeren nordamerikanischen Goldproduzenten wird auf Sicht von zwölf Monaten ein durchschnittliches Kursplus von 35 Prozent zugetraut. Den größeren Goldwerten wird momentan auch ein besseres Chancen-Risiko-Profil zugebilligt als den mittelgroßen Produzenten und den Royalty-Unternehmen. Bei den fünf Vertretern unter den großen Goldproduzenten, denen Canaccord das höchste Kurspotenzial zubilligt, bewegen sich die Kursziele sogar um 46 bis 96 Prozent über den aktuellen Notierungen. Auf den nächsten Seiten erfahren Sie, um welche Titel es sich dabei handelt.

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Canaccord-Goldaktien-Favorit Nummer 5: Goldcorp Inc.

(WKN: 890493, 19,66 Kanada-Dollar, 13,47 Euro, alle Kurs- und Bewertungsangaben beziehen sich auf den Stand vom 26.10.)

Wie bei so vielen Goldaktien lässt auch die Kursentwicklung bei Goldcorp zu wünschen übrig. Die Notiz, die sich im September 2011 im Hoch noch bei 55,30 Kanada-Dollar bewegte, ist im September-Tief bis auf 16,09 Kanada-Dollar gefallen. Im Vergleich mit anderen größeren nordamerikanischen Goldproduzenten war die Wertentwicklung auch in den vergangenen zwölf Monaten eher unterdurchschnittlich. Aber immerhin hat auch dieses kanadische Goldunternehmen, das neben fünf Minen in Kanada und den USA, drei in Mexiko und drei in Zentral- und Südamerika auch zahlreiche Entwicklungsprojekte verfolgt, sich zuletzt etwas von den jüngsten Kurstiefs lösen können.

Geht es nach Canaccord Genuity, dann setzt sich diese Kurserholung weiter fort. Als Kursziel werden hier 29 Kanada-Dollar angestrebt. Das liegt um 47,5 Prozent über den aktuellen Notierungen. Hinzu kommt eine auf 1,6 Prozent taxierte Dividendenrendite. Damit die zuletzt gegenüber der Vergleichsgruppe zu beobachtende schwächere Wertentwicklung beendet werden kann, wird es nach Ansicht der Analysten aber auch auf die nächsten Quartalszahlen ankommen. Ermutigend in dieser Hinsicht sei, dass der Vorstand jüngst den oberen Rand der Jahresprognose bei der Goldproduktion von 3,3 bis 3,6 Millionen Feinunzen trotz Probleme bei der Eleonore-Mine als erreichbar bezeichnet habe.



Canaccord rechnet derzeit mit einer Jahresproduktion von 3,49 Millionen Feinunzen. Die im zweiten Quartal erreichte Rekordproduktion von 908.000 Unzen, was einem Plus im Jahresvergleich von 40 Prozent entsprach, dürfte aber im abgelaufenen Quartal nicht ganz erreicht worden sein. Beim Gewinn je Aktie im dritten Quartal wird mit 0,04 Dollar gerechnet, was sich mit dem Analystenkonsens deckt.

Bei einem auf 26,20 Dollar bezifferten Nettoinventarwert beläuft sich das Verhältnis von Kurs zum Nettoinventarwert derzeit auf 0,75. Als angemessene Relation werden aber 1,1 bezeichnet. Die Schätzung für den Gewinn je Aktie im Jahr 2015 wurde zuletzt von 0,19 auf 0,22 Dollar angehoben, für 2016 aber von 0,28 auf 0,22 Dollar gesenkt.

Bei der Nettoverschuldung gemessen am EBITDA ergeben sich für 2015 und 2016 Relationen von 1,4 und 1,1, was unter dem Branchenschnitt bei den großen nordamerikanischen Goldproduzenten von 1,7 und 1,4 liegt. Zum Ende des ersten Halbjahres verfügte man über fast eine Milliarde Dollar an Barmitteln und es bestand eine verfügbare Kreditlinie von 2,2 Milliarden Dollar. Das lässt theoretisch Spielraum für Übernahmeaktivitäten, wobei etwa abzuwarten bleibt, ob Goldcorp möglicherweise Teile von Yamana Gold übernehmen wird. Bei den gesamten Cash-Kosten strebt das Unternehmen in diesem Jahr eine Spanne von 500-550 Dollar je Feinunze an.

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Canaccord-Goldaktien-Favorit Nummer 4: Tahoe Resources Inc.



(WKN: A1C0RA, 11,62 Kanada-Dollar, 7,932 Euro)

Beim nächsten Canaccord-Goldaktien-Favoriten Tahoe Resources sei zunächst auf einen interessanten Bezug zum zuvor besprochenen Wert Goldcorp hingewiesen. Und zwar hat sich Goldcorp unlängst von 58.051.692 Tahoe-Aktien und damit allen an dem Unternehmen gehaltenen Anteilsscheinen getrennt. Zusammen mit einem fallenden Goldpreis und anhaltenden Verlusten hat dies dazu geführt, dass der Aktienkurs von fast 30 Kanada-Dollar auf unter zehn Kanada-Dollar abgerutscht ist. Was die zuletzt veröffentlichten Geschäftszahlen angeht, wurde im zweiten Quartal bei einem Umsatz von 133,8 Millionen US-Dollar ein Nettoverlust von 9,3 Millionen Dollar erzielt. Zum Ende des Quartals verfügte Tahoe außerdem über Barmittel und Barmitteläquivalente von 112,2 Millionen US-Dollar.



Die Gesellschaft betreibt in Guatemala die Silbermine Escobal, wo im zweiten Quartal 4,5 Millionen Unzen Silber zu gesamten Cashkosten von 9,27 US-Dollar je Feinunze und All-In-Sustaining-Kosten von 12,87 US-Dollar je Feinunze produziert wurden. Bei der Goldmine La Arena in Peru wurden im Juni abgelaufenen Quartal 60.282 Feinunzen Gold gefördert. Was weitere Betriebsstätten angeht, wird derzeit das Shahuindo-Project in Peru entwickelt. Die erste Goldproduktion dort wird für Anfang 2016 erwartet.

Die Aktie von Tahoe, die sich vor dem ab August 2014 aufgenommenen Abwärtstrend lange sehr gut geschlagen hatte, scheint im Bereich von zehn Kanada-Dollar einen tragfähigen Boden ausbilden zu wollen. Zumindest hat dieses Niveau gleich mehrfach Angriffe der Bären überstanden und zuletzt hat sich die Notiz vom Zwischentief auch schon merklich abgesetzt. Bei Canaccord Genuity gehen die Analysten von einer Fortsetzung dieser nach oben gerichteten Entwicklung aus. Als Kursziel werden 17 Kanada-Dollar, was um 46,3 Prozent über den aktuellen Notierungen liegt. Der Titel wurde auch in die so genannte Canaccord Genuity Focus Liste aufgenommen. Ergänzt wird die erwartete positive Performance-Erwartung noch durch eine auf 2,8 Prozent geschätzte Dividendenrendite. Interessantes Details hierzu am Rande: Die Gesellschaft schütten ihre Dividenden monatlich aus.

Bei einem auf 15,44 Kanada-Dollar bezifferten Nettoinventarwert beläuft sich das Verhältnis von Kurs zum Nettoinventarwert derzeit auf 0,75. Als angemessen werden aber 1,1 bezeichnet. Bei den für den 12. November angekündigten nächsten Quartalszahlen rechnet Canaccord mit einem Gewinn je Aktie von 0,09 Dollar. Damit bewegt man sich unter der durchschnittlichen Analystenprognose von 0,11 Dollar. Die Vorhersage für das Ergebnis im Gesamtjahr 2015 hat der kanadische Broker zuletzt von 0,52 auf 0,51 Dollar je Aktie gesenkt und für 2016 von 0,50 auf 0,49 Dollar.

Bei der Produktion in der Ecobal-Mine wird für das abgelaufene Quartal mit 5,3 Millionen Unzen Silber gerechnet, was einem Plus von 18 Prozent entsprechen würde. Die Produktion bei La Arena dürfte dagegen stagniert haben. Insgesamt strebt die Gesellschaft in diesem Jahr eine Silberproduktion in einer Spanne von 18 bis 21 Millionen Unzen an und bei der Goldproduktion rechnet Canaccord mit 184 Millionen Unzen. Die Nettoverschuldung gemessen am EBITDA wird für 2015 auf 2,1 und für 2016 auf 1,8 beziffert, was über dem Branchenschnitt bei den großen nordamerikanischen Goldproduzenten von 1,7 und 1,4 liegt.

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Canaccord-Goldaktien-Favorit Nummer 3: Kinross Gold Corp.

(WKN: A0DM94, 3,00 Kanada-Dollar, 2,026 Euro)

Tränenreich war der Weg, den der Aktienkurs von Kinross Gold Corp. in den vergangenen Jahren beschritten hat. Konkret ist der Kurs von dem im März 2008 bei 26,51 Kanada-Dollar aufgestellten Hoch bis zu den kürzlich markierten 1,93 Kanada-Dollar regelrecht abgestürzt. Seit dem Mitte September erreichten Niveau, das fast dem Rekordtief von 1,80 Kanada-Dollar aus dem Jahr 2000 entsprach, hat sich die Notiz zuletzt aber sehr deutlich gelöst.

Canaccord sieht trotzdem noch erhebliches Potenzial. Denn als Kursziel werden von 4,75 auf 5,00 angehobene Kanada-Dollar angegeben, was beim Eintreffen dieser Prognose 66,7 Prozent Luft nach oben lassen würde. Dem Kurs mit auf die Sprünge geholfen haben die vom Unternehmen überarbeiteten Planungen für das Geschäftsjahr 2015.

Demnach rechnet der kanadische Goldproduzent nun nur noch mit einem Investitionsaufwand von 650 Millionen Dollar, nachdem bislang mit 725 Millionen Dollar kalkuliert worden war. Außerdem wurde die Produktionsplanung von bisher 2,4-2,6 Millionen Feinunzen Gold auf 2,5-2,6 Millionen eingegrenzt. Bei den All-In-Sustaining-Kosten wird zudem neuerdings von 975-1.025 Dollar je Unze ausgestattet statt wie bisher von 1.000-1.100 Dollar.



Die Kaufempfehlung und das hohe Kursziel begründet Canaccord nicht zuletzt mit der Bewertung. Auf Basis des Cash Flows ergibt sich im Branchenvergleich ein sehr hoher Bewertungsabschlag und das gilt auch mit Blick auf den auf 5,58 Dollar bezifferten Nettoinventarwert. Das Verhältnis von Kurs zum Nettoinventarwert bewegt sich jedenfalls mit 0,51 auf einem sehr tiefen Niveau. Für angemessen hält der kanadische Broker hier eine Relation von 0,85. Niedrig ist übrigens auch die Nettoverschuldung gemessen am EBITDA mit werten von 0,9 und 0,4 für 2015 und 2016. Finanziell gibt es somit Spielraum für Übernahmeaktivitäten, wobei der Kauf von Assets aus dem Nordamerika-Portfolio von Barrick Gold denkbar erscheint.

Den bestehenden Bewertungsabschlag bei dem in den USA, Brasilien, Chile, Mauretanien und Russland tätigen Unternehmen führt Canaccord auf Bedenken beim Minenleben zurück sowie auf Länderrisiken, stammen doch rund 24 Prozent des operativen Nettoinventarwertes doch aus Russland. Canaccord hält den deswegen entstandenen Bewertungsabschlag aber für überzogen.

Damit der Titel die jüngsten Kursgewinne verteidigen oder noch besser weiter ausbauen kann, kommt es darauf an, wie am 10. November die Geschäftszahlen ausfallen werden. Canaccord rechnet beim Ergebnis je Aktie mit einem Verlust von 0,03 Dollar, während der Analystenkonsens mit einem Ergebnis von 0,00 Dollar je Aktie rechnet. Für das Gesamtjahr 2015 wird von Canaccord beim Ergebnis ein Verlust von 0,06 Dollar vorhergesagt, was zwei Cent mehr sind als bisher erwartet. Für 2016 wurde dagegen die Prognose von 0,00 auf plus 0,02 Dollar je Aktie erhöht.

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Canaccord-Goldaktien-Favorit Nummer 2: Yamana Gold Corp.

(WKN: 357818, 3,17 Kanada-Dollar, 2,148 Euro)

Die Aktie von Yamana Gold taugt vermutlich als ein Paradebeispiel dafür, was in den vergangenen Jahren im Edelmetallsektor alles schief gelaufen. In einem Virenbefall mit dem Namen Größenwahn, dem auffällig viele Vertreter aus dem Rohstoff- und Edelmetallsektor in den vergangenen Jahren erlegen sind, hat sich dieser kanadische Goldproduzen schlicht und einfach verhoben.

Weil der Goldpreis aber anders als erhofft nicht gestiegen sondern gefallen ist, drückt jetzt eine hohe Schuldenlast. Von Canaccord wird das Verhältnis von Nettoschulden zum Ebitda für 2015 auf 3,1 beziffert und für 2016 auf 2,4. Das sind unter den großen nordamerikanischen Goldproduzenten die höchsten Werte.

Der Aktienkurs ist ausgehend von einem im November 2012 bei 20,42 Kanada-Dollar aufgestellten Hoch bis September 2015 auf 1,97 Kanada-Dollar abgesackt. Dank der stabilisierten Goldpreise hat sich die Notiz zuletzt zwar wieder erholt, trotzdem wird der Titel auf dem derzeit gültigen Niveau weiter als potenzieller Übernahmekandidat gehandelt.





Die Analysten von Canaccord glauben aber eher nicht, dass es dazu kommen wird. Denn dagegen spreche zum einen, dass das Management so eine Offerte als feindlich einstufen würde und feindliche Übernahmen fänden bei Goldunternehmen in dieser Größenordnung selten statt. Zum anderen seien viele Goldproduzenten derzeit vor allem darauf fokussiert, die Bilanzen zu reparieren und an der Kostenschraube zu drehen und weniger erpicht darauf, neue Abenteuer in der Form von Fusionen einzugehen. Immerhin: Falls die operativen Ziele erreicht werden, kann im kommenden Jahr mit einer deutlich fallenden Verschuldung gerechnet werden.

Yamana Gold ist mit bereits produzierenden Abbaustätten in Brasilien (Chapada Mine, Jacobina Mining Complex, Fazenda Brasileiro Mine), Chile (El Penon Mine, Minera Florida Mine), Argentinien (Gualcamayo Mine, Alumbrera Mine) und Mexiko (Mercedes Mine) tätig. Weil die Währungen dieser Länder wie etwa im Falle Brasiliens abgewertet haben, gibt es Rückenwind über die Währungsschiene und falls der argentinische Peso nach den Wahlen weiter abwerten sollte, dann könnte sich dieser Rückenwind sogar noch verstärken. Canaccord sieht Yamana hier als einen der potenziell größten Profiteure, die Analysten wittern aber auch die Gefahr, dass das Unternehmen den bei der Goldproduktion für 2015 angestrebten Wert von 1,3 Millionen Unzen Gold verfehlen könnte. Canaccord rechnet nur mit 1,283 Millionen Unzen.

Auch beim Quartalsausweis, der am 20. Oktober ansteht, sind die Analysten des kanadischen Brokers vorsichtiger als der Rest der Meute. Während der Analystenkonsens von einem Verlust je Aktie von 0,01 Dollar ausgeht, rechnet Canaccord mit einem Minus von 0,03 Dollar. Die Aktie wird dennoch als Kauf eingestuft, auch weil man die Bewertung einfach für zu niedrig hält. Festgemacht wird das unter anderem an einem Nettoinventarwert, der mit 6,31 Kanada-Dollar angegeben wird. Das Verhältnis von Kurs zum Nettoinventarwert beträgt somit 0,50, für angemessen werden aber 0,9 gehalten. Das Kursziel würde kürzlich von 6,00 auf 5,50 Kanada-Dollar gesenkt, das birgt aber noch immer ein Potenzial von 73.5 Prozent. Hinzu kommt eine auf 2,8 Prozent taxierte Dividendenrendite.



Auf Seite 6: Canaccord-Goldaktien-Favorit Nummer 1





Canaccord-Goldaktien-Favorit Nummer 1: B2Gold Corp.



(WKN: A0M889, 1,53 Kanada-Dollar, 1,03 Euro)

Nicht ganz so schlimm wie in vielen anderen Fällen sieht das Chartbild bei B2Gold aus, allerdings könnte sich auch dieser kanadische Goldproduzenten in den vergangenen den in der Branche üblichen Kursverlusten entziehen. Geht es nach den Analysten von Canaccord, dann kann B2Gold zumindest einen nennenswerten Teil der erlittenen Abschläge wieder wettmachen. Das Kursziel wird nach einer Kürzung um 0,25 Dollar jedenfalls mit 3,00 Dollar angegeben, was immerhin um 96,1 Prozent über den derzeitigen Notierungen liegt.

Zur Begründung für die bestehende Kaufempfehlung wird auf eine Bewertung verwiesen, die sich unter dem Branchendurchschnitt bewege. Doch das sei nicht gerechtfertigt angesichts der operativen Erfolgsbilanz und des starken Produktionswachstums. Zur besseren Einordnung: Der Nettoinventarwert beträgt läut Canaccord 2,66 Kanada-Dollar, woraus sich Verhältnis von Kurs zum Nettoinventarwert ein Wert von 0,575 ergibt. Für angemessen werden aber 0,9 gehalten.





Auch im zweiten Quartal verbuchte die Gesellschaft mit 121.566 Unzen Gold einen Rekord bei der Goldproduktion, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Anstieg von 42 Prozent entsprach. Dieser Wert lag über der Zielvorgabe, während der konsolidierten operativen Cash Kosten mit 677 Dollar je Feinunze unter der internen Zielvorgabe lagen. Die Vorgabe für die Jahresproduktion bewegt sich zwischen 500.000 bis 540.000 Unzen Gold, was verglichen mit 2014 einem Anstieg von 35 Prozent gleichkäme. Ein Wert, der übrigens bis 2018 weiter auf 940.000 Unzen Gold ausgebaut werden soll. Bei den All-in sustaining Costs wird eine Spanne von 950 bis 1.025 Dollar je Feinunze angestrebt. Canaccord sieht die Gesellschaft auf einem guten Weg, diese Ziele für 2015 auch zu erreichen.

Beim Ergebnis für das abgelaufene Quartal geht man von einem Verlust von 0,01 Dollar aus, während der Analystenschnitt mit einem Minus von 0,02 Dollar rechnet. Für den Hintergrund: Das Unternehmen verfügt derzeit über vier produzierende Minen (Masbate (Philippinen), Otjikoto (Namibia), La Libertad Mine und die El Limon Mine (beide (Nicaragua). In einem fortgeschrittenerem Stadium befinden sich die beiden Projekte Kiaka (Burkina Faso und Gramalote (Kolumbien).