"Unsere Produkte waren trotz Abschwächung des globalen Wachstums gut nachgefragt", sagte Vorstandschef Klaus Engel. Zudem habe sich der Preisverfall bei wichtigen Produkten abgeschwächt. Angesichts dessen bekräftigte Engel die bereits eingegrenzten Jahresziele.

Im Zeitraum Juli bis September schrumpfte der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) um drei Prozent auf 501 Millionen Euro. Damit schnitt der Chemieriese besser ab als Analysten erwartet hatten: Sie hatten mit einem Rückgang auf 480 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz kletterte leicht um ein Prozent auf 3,24 Milliarden Euro.

Im Gesamtjahr peilt der Evonik-Chef ein bereinigtes Ebitda an, das eher "im unteren als im oberen Bereich der Spanne von 1,8 bis 2,1 Milliarden Euro" liegen wird. Der Umsatz soll leicht zulegen. Auf der Kostenseite erhofft sich Engel erste Entlastungen durch das im vergangenen Jahr aufgelegte Sparprogramm, das straffere Verwaltungsstrukturen vorsieht. Allerdings könnten Währungseffekte belasten, räumte er ein. Im vergangenen Jahr hatte Evonik 12,7 Milliarden Euro erlöst und einen bereinigten operativen Gewinn von 2,0 Milliarden Euro erzielt.

Der im Nebenwerteindex MDax gelistete Essener Konzern, der auch durch Zukäufe wachsen will, gehört zu knapp 68 Prozent der RAG-Stiftung. 17,9 Prozent hält der Finanzinvestor CVC. Evonik produziert unter anderem für die Kosmetik- und Konsumgüterindustrie, liefert Produkte für Tiernahrung wie auch für die Gummi- und Kunststoffindustrie.

Reuters