Gründe für den Gewinnsprung nannte der Fielmann-Vorstand in einer knappen Mitteilung anlässlich der Hauptversammlung in Hamburg nicht. Experten gehen davon aus, dass die Personalkosten im Zeitraum April bis Juni weniger stark gewachsen sind und Fielmann zudem nicht mehr so viel Geld in Werbung gesteckt hat.

Zu Jahresbeginn hatten hohe Personalkosten bei einem Verkaufstag weniger durch das frühe Osterfest das Ergebnis belastet. Dank guter Geschäfte im Frühsommer lag der Vorsteuergewinn nach sechs Monaten mit rund 116 Millionen den Angaben zufolge auf dem Niveau des Vorjahres. Der Konzernumsatz legte im zweiten Quartal um fünf Prozent auf knapp 343 Millionen Euro zu. Damit lag das Wachstum wieder in der vom Management angestrebten Spanne zwischen fünf und sieben Prozent. Von April bis Juni verkaufte Fielmann zwei Millionen Brillen, sechs Prozent mehr als vor Jahresfrist. Den Zwischenbericht für das zweite Quartal will Fielmann am 25. August veröffentlichen.