Bremsspuren beim Wachstum sind trotz zunehmender Konkurrenz durch Online-Brillenhändler nicht zu erkennen. In den ersten drei Monaten verkaufte Fielmann 1,87 Millionen Sehhilfen, 20.000 Stück mehr als vor Jahresfrist. Der Umsatz kletterte um 3,5 Prozent auf 317 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn legte sogar um fast sieben Prozent auf 62,8 Millionen Euro zu. Ein Grund für das höhere Gewinnplus ist der anhaltende Trend zu teureren Gleitsichtbrillen, die sich immer mehr Menschen leisten. Auch die Konsumlust der Verbraucher trägt dazu bei, dass die Geschäfte gut laufen. "Die Rahmenbedingungen stimmen im Moment einfach", sagte ein Unternehmenssprecher.

Bereits im abgelaufenen Jahr baute Fielmann seine Stellung aus. Während die übrige Branche beim Absatz nur langsam wuchs, verkaufte das Unternehmen aus Hamburg mit 7,6 Millionen Brillen gut vier Prozent mehr als im Vorjahr. Zugleich steigt die Zahl der Filialen stetig. Acht Filialen kamen im vergangenen Jahr hinzu, insgesamt betrieb Fielmann damit zuletzt 687 Niederlassungen.

Die Expansion zahlt sich für die Aktionäre aus. An die Eigner, darunter als größten die Familie von Günther Fielmann, sollen erneut mehr als 80 Prozent des Gewinns ausgeschüttet werden. Die Dividende steigt um 15 Cent auf 1,60 Euro je Anteilschein.

Reuters