"Zum jetzigen Zeitpunkt erwarten wir nicht, dass dadurch unser Joint-Venture betroffen sein könnte", sagte ein Fresenius-Sprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters.

Die auf Infusionen und intravenös zu verabreichende Medikamente spezialisierte Fresenius-Tochter Kabi will in das Joint-Venture ihr Geschäft in Russland und den GUS-Staaten einbringen und dann 51 Prozent der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen halten. Die Kartellbehörden und die russische Regierungskommission für ausländische Investitionen müssen dem Deal noch zustimmen. Fresenius gehe weiter von einem Abschluss des Geschäfts bis Jahresende aus, erklärte der Fresenius-Sprecher.

Die Aktien von Sistema brachen wegen der Geldwäsche-Vorwürfe gegen den Konzernchef am Mittwoch um mehr als ein Viertel ein. Der einflussreiche Unternehmerverband RSPP kritisierte die Vorwürfe als politisch motiviert und verglich den Fall mit dem Schicksal des Regierungskritikers und Ex-Öl-Oligarchen Michail Chodorkowski. Ein Sprecher des russischen Präsidialamts wies diesen Vorwurf als absurd zurück.

Reuters