Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat im zweiten Quartal fünf Prozent mehr verdient. Dabei profitierte das New Yorker Institut unter anderem von steigenden Einnahmen aus der Beratung bei Unternehmensfusionen sowie Aktienplatzierungen und Börsengängen. In diesen klassischen Investmentbanking-Dienstleistungen kletterten die Einnahmen um 15 Prozent. Das spiegelt die guten wirtschaftlichen Perspektiven wie auch die Rekordstände an den Aktienmärkten wider. Der Konzernüberschuss kletterte von April bis Juni insgesamt auf 1,95 Milliarden Dollar.

Dagegen läuft der wichtige Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen weiterhin nicht rund. Hier gab es ein Minus von zehn Prozent - in etwa wie bei der größten US-Bank JPMorgan. Schon bei der Citigroup, die ihre Bilanz am Montag vorgelegt hatte, gab es einen Rückgang von zwölf Prozent. Diese Werte sind kein guter Vorbote für die Deutsche Bank, die wie Goldman Sachs stark vom Handel mit festverzinslichen Wertpapieren abhängt. Die Frankfurter wollen ihre Quartalszahlen Ende Juli veröffentlichen.

Goldman-Aktien verteuerten sich im vorbörslichen US-Handel um rund zwei Prozent, weil der Gewinn die Analystenerwartungen deutlich übertraf. Im Sog waren auch die Papiere der Deutschen Bank gefragt.

Reuters