Die Aktie des Druckmaschinenherstellers Heidelberger Druck reagierte mit kräftigen Gewinnen auf die vorgelegten Zahlen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte der Konzern seinen Umsatz um acht Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Netto verdiente er 28 Millionen Euro. Im Vorjahr war noch ein Verlust von 72 Millionen Euro angefallen. Analysten hatten zwar mit einem höheren Gewinn gerechnet, Vorstandschef Gerold Linzbach blickt aber mit Zuversicht nach vorne.

"Heidelberg schreibt wieder Gewinne und blickt optimistisch in die Zukunft. Das abgelaufene Berichtsjahr markiert einen Wendepunkt auf unserem Weg der strategischen Neuausrichtung. Die Weichen für das Unternehmen sind damit wie versprochen auf Wachstum und nachhaltige Profitabilität gestellt", sagt der Manager.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Analysten im Durchschnitt mit einem leichten Umsatzanstieg. Beim Nettogewinn erwarten sie eine deutliche Verbesserung auf 57 Millionen Euro. Derzeit raten elf Analysten zum Kauf der Aktie. Dem steht keine einzige Verkaufsempfehlung gegenüber.

Aus charttechnischer Sicht hat die Aktie mit dem Sprung über die Marke von zwei Euro ein Kaufsignal generiert. Der nächste Widerstand liegt im Bereich von 2,40 Euro.

Nach jahrelanger Durststrecke hat der im SDAX notierte Maschinenbauer den Turnaround vollzogen. Mit mehr Serviceleistungen, einer verschlankten Produktion und neuen Geschäftsfeldern wie dem digitalen Druck von Etiketten und Verpackungen stellt sich Heidelberger Druck dem Wandel, den die Druckindustrie im Zeitalter des Internets durchläuft. Neue Impulse verspricht auch die Branchenmesse drupa ab Ende Mai.

Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung, erhöhen das Kursziel auf 2,40 Euro und ziehen den Stopp auf 1,75 Euro nach.