Der für sein aggressives Finanzgebaren bekannte Milliardär kauft immer wieder Anteile von Firmen und setzt das Management anschließend unter Druck. So versuchte Icahn beispielsweise, das Management des Online-Händlers ebay dazu zu bewegen, den lukrativen Bezahldienst Paypal zu verkaufen, um das Geld dann an die Aktionäre auszuschütten. Auch bei Apple drängte er zuletzt auf Sonderauszahlungen für die Anteilseigner.

Vergangenes Jahr hatte Hertz eine Reihe von Abwehrmaßnahmen festgesetzt, um zu verhindern, dass ein einziger Aktionär Kontrolle über den Konzern erlangen kann. Am Mittwoch erklärte das Unternehmen, es begrüße den Dialog mit seinen Aktionären, zudem seien Kontrollen und Abläufe verbessert worden.

Hertz hat derzeit keinen leichten Stand. Wegen verschiedener operativer Probleme und Kosten für Bilanzkorrekturen der vergangenen drei Jahre kappte der US-Autovermieter seine Gewinnziele für das laufende Jahr. Dabei musste Hertz auch dem Rückruf zahlreicher Autos Tribut zollen, weil dadurch die Flotte in den USA begrenzt war.

Reuters