Der Herbst ist die Zeit der Aktienkonferenzen. Auf zahlreichen Veranstaltungen buhlen viele mittlere und kleine Unternehmen um die Gunst der Anleger. Weil die Wertentwicklung der Nebenwerte stimmt, dürfte es ihnen leicht fallen, Gehör zu finden. Wie schon in den Vorjahren schneiden sie auch 2015 besser ab als Bluechips.

Sehr gut ist es im Schnitt auch für unsere zwölf Empfehlungen kleiner und mittlerer Werte aus der Titelgeschichte in Heft 8 des Vorjahres gelaufen. Zwar sind zwei unter den jeweiligen Stopp-Loss-Kurs gefallen, doch die anderen konnten die Verluste locker ausgleichen. Insgesamt steht ein Plus von rund 36 Prozent zu Buche - und das ohne zwischenzeitlich gezahlte Dividenden. Das Resultat zeigt zweierlei: Zum einen, dass Anleger gut beraten sind, breit zu diversifizieren. Zum anderen, wie sehr sich Investments abseits der ausgetrampelten Börsenpfade lohnen können.

Bei der Titelauswahl hat sich eine Kombination aus moderater Bewertung und günstiger Charttechnik bewährt. Studien zeigen, dass dieses aus Value und Momentum bestehende kombinierte Vorgehen überlegene Performance-Ergebnisse liefern kann. Bei unseren aktuellen Favoriten wie Hornbach oder Trigano bleiben wir daher diesem Ansatz treu.

Sorgfältige Titelwahl



Allerdings ist es inzwischen schwierig, Titel aufzuspüren, die unseren Anforderungen genügen: Entweder sind die Aktien nach mehr als sechs Jahren Kursaufschwung zu teuer oder das Chartbild hat im Zug der jüngsten Korrektur gelitten.

So ist auf der Bewertungsebene Folgendes zu beachten: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt laut Schätzungen der Citigroup und Datastream für den Index Stoxx Small 200 auf Basis der geschätzten Gewinne für 2015 bei 18,2 und für den Index Stoxx Mid 200 bei 16,3. Der Stoxx Large 200 ist dagegen mit einem etwas niedrigeren KGV von 14,7 ausgestattet. Durch die jüngste Kurskorrektur hat sich die Bewertung zwar wieder etwas verbilligt. Doch der Citigroup zufolge bewegt sich etwa beim Stoxx Mid 200 das KGV gemessen an den Gewinnschätzungen für die kommenden zwölf Monate noch immer um rund 15 Prozent über dem historischen Durchschnitt.

Daher ist es wichtig, im Nebenwertebereich genau hinzusehen. Weil wir uns in einem relativ wachstumsarmen Umfeld bewegen, ist es zudem vielversprechend, auf Aktien von Unternehmen zu setzen, die mit Ergebnisdynamik und/oder einem anderen interessanten Kurskatalysator aufwarten können - denn gute Storys können den Kurs auf Trab halten.

Abgesehen davon sind Nebenwerte für einen Finanzplatz von großer Bedeutung. Das besagt eine Studie des Investmenthauses La Financière de l’Echiquier zum europäischen Aktienmarkt. Demnach generiert das Nebenwertesegment nicht nur eine doppelt so hohe annualisierte und risikobereinigte Performance wie das Segment der großen Werte. Es gehören ihm auch insgesamt 78 Prozent der börsennotierten europäischen Unternehmen an. Aber nur drei Prozent der Börsentransaktionen entfallen auf die Aktien aus der zweiten und dritten Reihe.

Die überlegene Performance ist einer deutlich stärkeren Wirtschaftsdynamik zu verdanken. Laut La Financière de l’Echiquier waren 50 Prozent der heutigen Börsenschwergewichte im Jahr 2000 noch Nebenwerte. Vor diesem Hintergrund bezeichnen die Experten die dynamischen Small und Mid Caps als den Motor des europäischen Marktes: Sie stimulieren die Wirtschaft und die Vergütung des Sparkapitals. Gleichzeitig bestimmen sie auf längere Sicht die Anzahl an Large Caps. Stimmt diese These, dann ist diese Dynamik allerdings bedroht. Denn seit 2007 ging die Zahl der börsennotierten Nebenwerte um 20 Prozent zurück. Diese Entwicklung gefährdet auf lange Sicht die Vitalität der europäischen Wirtschaft.

Didier Le Menestrel, Präsident von La Financière de l’Echiquier, erklärt dazu: "So wie in der Modeindustrie das Prêt-à-porter nicht ohne die Haute Couture existieren würde, können Large Caps, auf die eine übergroße Mehrheit der Börsenumsätze entfällt, nur existieren, weil ihnen die große Anzahl an kleinen und mittleren Unternehmen eine einzigartige Grundlage für ihre Entwicklung bieten." Er fordert daher eine an die Bedürfnisse der unteren Börsensegmente angepasste Regulierung und die Kanalisierung von mehr Anlagegeld in dieses Segment.

Mit unseren neun Aktien haben wir hoffentlich vitale Nebenwerte gefunden, um im kommenden Jahr erneut ein positives Rückblicksfazit ziehen zu können - auch wenn die Messlatte hoch liegt.

Auf Seite 2: Nebenwerte auf einen Blick







Auf Seite 3-11: Die Favoriten im Überblick



Agfa-Gevaert: Vom Fast-Pennystock zum Hoffnungsträger



Den Namen Agfa werden wohl viele bis heute mit Agfa Photo verbinden, einem der größten Hersteller von Filmen und Laborausrüstungen, der 2005 einen Insolvenzantrag stellen musste.

Die börsennotierte Agfa-Gevaert-Gruppe mit Hauptsitz in Belgien ist dagegen aktuell in den drei Bereichen Agfa Healthcare mit Schwerpunkt Gesundheitswesen, Agfa Graphics (unter anderem Verpackungen, Tapeten, Zeitschriften) und Agfa Speciality Products (Kinofilme, Mikrofilme) tätig. Das Unternehmen ist gerade dabei, sich neu zu erfinden, und das ist im zweiten Quartal 2015 auch ganz passabel gelaufen. Der Umsatz kam in diesem Zeitraum von 651 auf 691 Millionen Euro voran, das wiederkehrende Ebitda stieg von 63 auf 72 Millionen Euro.

Der Vorstand strebt mittelfristig eine Erhöhung des Vorjahresumsatzes von 2,62 Milliarden auf drei Milliarden Euro an. Mut macht auch, dass es Agfa-Gevaert zuletzt erstmals seit fünf Jahren wieder gelungen ist, die Bruttogewinnmarge auf über 33 Prozent zu hieven.

Der Analystenkonsens sieht den Gewinn je Aktie in den Jahren 2015 bis 2017 bei 36, 49 und 52 Cent. Auf dieser Basis ergibt sich eine sehr attraktive Bewertung. Ebenfalls positiv: Die Aktie hat ihren langfristigen Abwärtstrend überwunden und ausgehend vom Tief bei 1,03 Euro seit Ende 2011 einen Aufwärtstrend etabliert.





Conwert Immobilien: Auf einem soliden Kursfundament



Der Aktienkurs von Conwert Immobilien hat es gerade geschafft, auf den höchsten Stand seit dem Herbst 2007 vorzuücken. Notierungen auf diesem Niveau sind am gebeutelten österreichischen Aktienmarkt noch immer keine Selbstverständlichkeit, hinkt die Wiener Börse im internationalen Vergleich doch auch wegen hausgemachter Probleme nach wie vor hinterher.

Bei dem im österreichischen Leitindex ATX gelisteten Immobilienkonzern setzen die Anleger darauf, dass ein Refinanzierungs- und Kostensparprogramm die historisch schwache Profitabilität verbessern hilft. Die Pläne sehen einen Verkauf der Aktivitäten im Gewerbeimmobilienbereich vor sowie mittelfristig eine Fokussierung auf Wohnimmobilien in Metropolregionen Deutschlands wie Berlin, Leipzig oder Dresden. Neue Impulse sollten außerdem vom Amtsantritt des neuen Vorstandschefs Wolfgang Beck ausgehen, der über langjährige Erfahrung im Immobiliensektor verfügt. Frischen Wind dürfte auch der jüngst erfolgte Einstieg des deutschen Konkurrenten Adler Real Estate bringen, der im Paket fast ein Viertel der Conwert-Aktien für 285 Millionen Euro übernommen hat.

Die derzeitige Bewertung zum einfachen Buchwert ist vertretbar. Charttechnisch gesehen hat die Conwert-Aktie mit neuen Mehrjahreshochs gerade ein prozyklisches Kaufsignal generiert.





Corticeira Amorim: Marktführer auf Rekordkurs



Seit der Erstempfehlung zu 2,50 Euro in der Titelstory in Heft 08/14, die über europäische Nebenwerte berichtete, hat die Aktie von Corticeira Amorim zwar schon sehr stark zugelegt. Trotzdem halten wir das Kurspotenzial noch immer nicht für ausgereizt und setzen daher Ziel und Stopp nach oben. Der Weltmarktführer im Bereich Naturkorken eignet sich sogar als strategisches Investment, weil Kork auch nicht zuletzt wegen seiner schalldämmenden und isolierenden Wirkung sowie als Füllstoff sehr gefragt ist.

Im ersten Halbjahr ist es für das portugiesische Unternehmen gut gelaufen. Der Umsatz stieg um sieben Prozent auf 309,2 Millionen Euro, der Nettogewinn legte um 42 Prozent auf 26,2 Millionen Euro zu - und das, obwohl es in Russland und den USA auch gewisse Probleme gab. Begünstigt wurde die Entwicklung durch vorteilhafte Wechselkurse und die niedrigen Zinsen, wobei diese es ermöglichten, die Zinslast der Firma um eine Million Euro zu drücken. Auf Basis der vorgelegten Zahlen ist die Kurs-Gewinn-Verhältnis-Bewertung der Portugiesen weiter moderat und die Dividendenrendite bei einer geschätzten Jahresausschüttung von 0,22 Euro pro Aktie attraktiv. Abgerundet wird das positive Bild durch einen völlig intakten langfristigen charttechnischen Aufwärtstrend. Anleger sollten limitiert ordern, denn die Handelsumsätze an deutschen Börsen sind gering.





Hornbach Holding: Seitwärtstrend als Einstiegschance



Der Aktienkurs von Hornbach Holding tritt zwar schon seit einiger Zeit per saldo nur noch auf der Stelle. Doch mittelfristig dürfte die Notiz des deutschen Bau- und Gartenmarktkonzerns mit europaweiter Tätigkeit wieder den Vorwärtsgang einlegen. Das Unternehmen, das sich seit 1877 in Familienbesitz befindet, investiert derzeit in die Digitalisierung des Geschäfts. Das schwächt zwar die Profitabilität, sollte sich aber auszahlen, weil das im SDAX notierte Unternehmen dadurch im Vergleich zur Konkurrenz letztlich die Nase im Onlinehandel vorn haben dürfte.

Positiv zu werten ist auch die jüngst vollzogene Auflösung der komplexen Struktur aus Stamm- und Vorzugsaktien, weil damit eine Verbesserung der Kapitalmarktfähigkeit einhergeht. Nach den ersten sechs Monaten dieses Jahres sah sich der Vorstand auf einem guten Weg, die Jahresziele zu erreichen. Um die Konsumlaune der Verbraucher steht es gut. Und vielleicht bringt der Flüchtlingsstrom nach Deutschland sogar noch zusätzliches Geschäft.

Gehen die Schätzungen der Analysten auf, die derzeit für 2019 im Durchschnitt einen Gewinn je Aktie von 7,28 Euro erwarten, dann sollte das Hornbach-Papier charttechnisch seinen unterbrochenen langfristigen Aufwärtstrend wieder aufnehmen können - zumal der Titel moderat bewertet ist.





Rank Group: Digitales Glücksspiel sorgt für Kursfantasie



Mit einem Anstieg von 0,55 Pfund seit November 2007 auf ein Rekordhoch von 2,71 Pfund hat der Aktienkurs des Glücksspielspezialisten Rank Group einen tollen Lauf hingelegt. Doch der Aktienkurs kann durchaus noch weiter nach oben klettern, wenn die Pläne aufgehen, die der größte Betreiber von Multichannel- Kasinos und zweitgrößte von Multichannel-Bingo in Großbritannien verfolgt. Rank Group ist darüber hinaus auch in Belgien und Spanien aktiv.

Viel Potenzial birgt vor allem der eingeleitete Ausbau der digitalen Aktivitäten. Wohin die Reise hier gehen kann, zeigt das Plus von 56 Prozent, dass das Unternehmen im ersten Quartal 2015/16 bei den Bingo-Operationen im Digitalgeschäft verbuchen konnte. Insgesamt nahmen die Umsätze im Auftaktquartal des neuen Geschäftsjahrs um sieben Prozent zu, was den Vorstand optimistisch nach vorn blicken lässt.

Was an der Börse ankommt, ist die Fähigkeit der Rank Group, Cash zu generieren. Und wenn Akquisitionen ausbleiben sollten, könnten bis Ende des Fiskaljahres 2018 die Schulden zurückgezahlt sein. Das ist eine komfortable Ausgangslage. Wenn es den Briten - wie von uns unterstellt - gelingt, die Gewinne auf Sicht weiter zu steigern, dann sollte auch der intakte langfristige charttechnische Aufwärtstrend weiter ausgebaut werden können.





Salmar: Munter wie ein Fisch im Wasser



Über die wachsende Nachfrage nach Fisch als Nahrungsmittel vonseiten der Konsumenten haben wir im Rahmen einer Branchengeschichte in Heft 32/15 bereits ausführlich hingewiesen. So ist beispielsweise die Pro-Kopf-Nachfrage in China in den Jahren 2000 bis 2011 von 10,34 auf 14,62 Kilo gestiegen. Weil gleichzeitig die natürlichen Fischbestände abnehmen, stammt immer mehr Angebot aus Fischfarmen. Im Vorjahr übertraf die daraus resultierende Produktion erstmals diejenige von natürlich gefangenen Fischen.

Dieser Trend dürfte anhalten und den Betreibern von Fischfarmen in die Hände spielen. Einer der Profiteure ist Salmar. Der norwegische Lachszüchter besitzt mehr als 100 Zuchtlizenzen in Norwegen sowie Beteiligungen in Großbritannien. Bisher hat sich das Unternehmen primär dem Ziel der Kostenführerschaft verschrieben. Doch unter einer im vergangenen Jahr ausgegebenen Strategie strebt das Management jetzt im Branchenvergleich auf allen Ebenen eine erstklassige Performance an.

Das Geschäft mit Zuchtlachs ist wegen der Gefahr von Krankheitsbefall der Bestände und oft volatilen Fischpreisen zwar nicht ohne Risiken. Aber das wird im Aktienkurs von Salmar bereits in Form einer moderaten Bewertung und einer sehr attraktiven Dividendenrendite berücksichtigt.





Total Produce: Alte Empfehlung - immer noch frisch



Total Produce ist unter den Empfehlungen aus der Europa-Nebenwerte-Titelgeschichte in Heft 08/14 der zweite Titel, den wir erneut ins Rennen schicken - natürlich mit erhöhtem Ziel- und Stoppkurs. Der Spezialist für frisches Obst und Gemüse beliefert Einzel- und Großhändler sowie Lebensmittelhersteller in Europa und Nordamerika. Zwar hat die Aktie seit unserer Besprechung zu 89 Cent deutlich zugelegt. Dennoch ist die Bewertung immer noch moderat.

Darüber hinaus entwickelt sich das Geschäft des irischen Unternehmens erfreulich. Im ersten Halbjahr 2015 stiegen der Umsatz um 9,2 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro und der angepasste Vorsteuergewinn um 11,5 Prozent auf 30,3 Millionen Euro. Zudem wurde die Zwischendividende um 15 Prozent auf 0,736 Euro angehoben. Außerdem rechnet der Vorstand jetzt beim Gewinn je Aktie im Gesamtjahr mit einem Wert am oberen Rand der bisherigen Prognosebandbreite, die sich bei 0,092 bis 0,102 Euro bewegt. Zusätzliches Wachstum ist bei Total Produce auch durch weitere Zukäufe zu erwarten.

Als Stütze für den Aktienkurs sollte sich darüber hinaus ein jüngst verkündetes Aktienrückkaufprogramm erweisen. Denn bei einem Volumen von 20 Millionen Euro geht es immerhin um 4,5 Prozent aller ausstehenden Aktien, die das Unternehmen einziehen will.





Trigano: Flott unterwegs mit Wohnmobilen



Die Aktie von Trigano hat sich unbeeindruckt von der jüngsten allgemeinen Marktkorrektur auf ein neues Mehrjahreshoch vorgeschoben. Das ist uns sehr recht, steht doch dadurch seit der Erstbesprechung des Titels in Heft 35/15 zu 35,31 Euro bereits ein dickes Kursplus zu Buche.

Das Ende der Fahnenstange ist damit aber voraussichtlich noch nicht erreicht. Vielmehr erlauben die von dem französischen Wohnmobilhersteller und Campingspezialisten publizierten guten Nachrichten eine deutliche Anhebung des Kursziels.

Zuversichtlich stimmt beispielsweise die Annahme, dass das 1935 gegründete Unternehmen den Marktanteil in Europa in diesem Jahr um zwei bis drei Prozentpunkte auf 23 bis 24 Prozent erhöht haben dürfte. Ehrgeizige Expansionspläne hegt der Vorstand unter anderem für Deutschland, wo Urlaub mit dem Wohnwagen oder Zelt stark im Trend liegt. Hier soll der Marktanteil bis 2018 von derzeit zwölf Prozent auf 18 Prozent gesteigert werden.

Die Analysten der Société Générale haben jüngst ihre Gewinnschätzungen für 2015 und 2016 um jeweils zehn Prozent und für 2017 um 15 Prozent angehoben. Wichtig wird nun als Nächstes sein, wie am 17. November die Zahlen des Campingspezialisten für das Geschäftsjahr 2014/15 ausfallen werden.





Ubisoft: Spielerische Kursgewinne



In Heft 42/15 empfahlen wir Ubisoft aus Frankreich als Favoriten zum Kauf - kein schlechtes Timing, denn nahezu zeitgleich gab der französische Medienkonzern Vivendi bekannt, einen Anteil von 6,6 Prozent an dem Spieleentwickler und Publisher gekauft zu haben. An der Pariser Börse legte der Kurs der Ubisoft-Aktie daraufhin deutlich zu. Nun besteht die Chance, dass Vivendi seine Beteiligung mittelfristig weiter ausbauen wird. Daher bekräftigen wir unsere Kaufempfehlung und passen Ziel- und Stoppkurs nach oben an.

Abgesehen davon trauen wir den Franzosen aber auch auf der Produkt- und Geschäftsebene ein Comeback zu. Eine Einschätzung, die offenbar von Vivendi geteilt wird. Ubisoft setzt zunehmend auf Spiele im Internet, hat aber auch einige beliebte Konsolen- und Computerspiele im Angebot, wie die Reihe "Assassin’s Creed". Mit dem Spiel "Far Cry Primal" wurde beispielsweise gerade erst ein neuer Ableger der erfolgreichen Actionspielreihe "Far Cry" angekündigt. Das Spiel soll für die Konsolen PS 4 und Xbox One am 23. Februar 2016 erscheinen, im März dann auch für den Computer. Es versetzt die Spieler zurück in die Steinzeit.

Schlägt das Produkt ein, könnte das für die Ubisoft-Anleger statt einem Rückfall in alte Zeiten vielmehr weiter steigende Kurse bedeuten.