Am Vormittag hatten sie um bis zu fünfeinhalb Prozent auf den höchsten Stand seit Ende Januar zugelegt. Eine Meldung des "Platow"-Börsenbriefes, wonach K+S eine Kapitalerhöhung über eine Privatplatzierung anstrebe, hatte den Papieren Rückenwind verliehen. Dabei wurde ein Preis von rund 26 Euro und CVC als Gesprächspartner von K+S genannt. Ein solcher Platzierungspreis hätte stützende Wirkung auf die K+S-Papiere, glaubt Commerzbank-Analyst Michael Schäfer. Er hält die Aktien ohnehin für unterbewertet und empfiehlt sie bei einem Kursziel von 30 Euro zum Kauf.

Allein in den vergangenen vier Wochen waren die Anteilsscheine um rund 14 Prozent nach oben geschnellt. Neben der Hoffnung auf wieder besser laufende Geschäfte dank der Aussicht auf anziehende Kalipreise hatten auch Aussagen von K+S über die Suche nach einem Ankeraktionär für Auftrieb gesorgt. In einem Interview in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" hatte Vorstandschef Burkhard Lohr jüngst erklärt, das Kasseler Unternehmen befinde sich in Gesprächen. Den Bericht im "Platow Brief" über eine geplante Kapitalerhöhung dementierte ein K+S-Sprecher allerdings am Freitag: An dem Artikel sei "nichts dran", sagte er.

Mit den jüngsten Kursgewinnen blieben die Aktien auf Erholungskurs. In der Vergangenheit hatten Preisrückgänge bei Kalidünger sowie Produktionseinschränkungen wegen begrenzter Abwasserentsorgungskapazitäten die K+S-Papiere immer wieder unter Druck gesetzt. Im September 2016 waren sie zeitweise unter die Marke von 16 Euro gefallen.

dpa-AFX