Als Ziel für das laufende Geschäftsjahr gab Kion erneut eine Steigerung bei Umsatz, Ergebnis und Auftragseingang aus.

Er setzt bei seiner Prognose vor allem auf das weiter starke Geschäft im Kernmarkt Westeuropa sowie die anhaltende Stabilisierung in China. In den Märkten gebe es auch eine steigende Nachfrage nach Elektro-Gabelstaplern, erklärte Riske. 2016 habe deren Anteil beim Auftragseingang nach Stückzahlen bereits bei über 80 Prozent gelegen.

Insgesamt stieg im Vorjahr der Umsatz im Konzern um knapp zehn Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Der Überschuss legte um 11,3 Prozent auf 246 Millionen Euro und der Auftragseingang um knapp zwölf Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zu. Iim laufenden Jahr werde beim Umsatz ein Wert zwischen 7,5 und 7,95 Milliarden Euro angestrebt. Der um Sondereffekte und Zinsen bereinigte Gewinn (Ebit) soll auf 740 bis 800 Millionen Euro steigen.

Die auf Basis des bereinigten Gewinns ermittelte Marge solle über dem 2016er-Wert von 9,6 Prozent liegen. Mit der Prognose liegt Kion leicht über den bisherigen Erwartungen der Experten. Wichtigste Aufgabe des laufenden Jahres sei die Integration des im vergangenen Jahr übernommenen US-Unternehmens Dematic, sagte Riske. Mit Dematic soll das Geschäft mit Komplettlösungen rund um Logistikfragen vorangebracht werden.

Das Wiesbadener Unternehmen ist nach Riskes Worten seit dem Abschluss des rund drei Milliarden Euro teuren Zukaufs im November hier bereits ein "sehr gutes Stück" vorangekommen. Trotz des fast zweistelligen Gewinnanstiegs soll die Dividende nur um knapp vier Prozent auf 80 Cent je Aktie erhöht werden. Hier hatten sich Analysten etwas mehr erhofft. An der Börse sorgte das aber nur zwischenzeitlich für Verstimmung. Die Aktie sackte am Vormittag um bis zu zwei Prozent ab.

Zuletzt konnten die Papiere, von denen der chinesische Konzern Weichai Power 43 Prozent hält, um fast ein Prozent auf 56,91 Euro. Die Aktie tut sich aber schwer, über die Marke von 58 Euro zu klettern und damit in Richtung Rekordhoch von 58,38 Euro aus dem Oktober 2016 zu steigen. Seit dem Börsengang im Sommer 2013 ist der Kurs um rund 135 Prozent gestiegen und gehört in diesem Zeitraum zu den größten Gewinnern unter den deutschen Standardwerten - seit einiger Zeit kann sie allerdings nur noch marktkonform zulegen./glb/DP/zb