Der Abschwung, der die Stahlbranche seit 2011 treffe, laufe aus. Auch die Stahlpreise hätten inzwischen in Europa den Boden erreicht. "Der Preistrend zeigt nach oben", sagte der Vorstandschef des Duisburger Stahlhändlers. Größtes Problem bleibe aber die politische Unsicherheit, insbesondere in Osteuropa.

Rühls Prognosen haben in der Stahlindustrie großes Gewicht, da Klöckner als Stahlhändler das Auf und Ab der Branchenkonjunktur besonders frühzeitig zu spüren bekommt. Der Konzern mit zuletzt 6,4 Milliarden Euro Umsatz und knapp 10.000 Beschäftigten hatte in den vergangenen Jahren ein hartes Sparprogramm durchlaufen und wird in diesem Jahr voraussichtlich zum ersten Mal seit drei Jahren wieder schwarze Zahlen schreiben. Bis 2017 soll die Konzern-Rendite vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) auf mindestens fünf Prozent steigen.

Reuters