21.09 Uhr - Die Fluggesellschaft Germanwings lässt alle ihre Beschäftigten nach dem Flugzeugabsturz nach Bedarf freinehmen. "In Düsseldorf kennt jeder jeden. Deswegen haben wir als Geschäftsführung jedem Mitarbeiter freigestellt, ob er in dieser Situation arbeiten möchte", sagte Germanwings-Vorstandschef Thomas Winkelmann den Zeitungen "Express" und "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag).

19.34 Uhr - Der Germanwings-Mutterkonzern Lufthansa arbeitet nach Angaben von Konzernchef Carsten Spohr mit den Behörden in Frankreich, Spanien und Deutschland bei den Absturzermittlungen eng zusammen. Auch mit Airbus sei man in engem Kontakt, sagt Spohr auf einer Pressekonferenz in Barcelona.

18.21 Uhr - Bei der Untersuchung der Flugzeugkatastrophe in den französischen Alpen sind die Ermittler einen Schritt vorangekommen. Der Flugsicherheitsbehörde BEA gelang es am Mittwoch, vom Stimmenrekorder im Cockpit der Germanwings-Maschine eine verwertbare Audiodatei sicherzustellen. Diese müsse nun analysiert werden, sagte BEA-Direktor Rémi Jouty. Dies werde vermutlich einige Tage dauern.

17.02 Uhr - Französischen Unfallermittlern ist es nach eigenen Angaben gelungen, aus dem Cockpit-Stimmenrekorder der Maschine Aufzeichnungen zu gewinnen. Das teilt die Behörde BEA in Paris mit.

17.00 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel dankt dem französischen Präsidenten Francois Hollande auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Seyne-les-Alpes für die "beispiellose Hilfsbereitschaft" der Franzosen. "Dies ist gelebte deutsch-französische Freundschaft", sagt die Kanzlerin.

16.53 Uhr - In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel in Seyne-les-Alpes sagt Frankreichs Präsident Francois Hollande, nach dem zweiten Flugschreiber werde noch gesucht. Der Behälter, in dem sich der Datenschreiber befunden habe, sei gefunden worden, aber nicht das Gerät selbst.

15.27 Uhr - Die spanische Regierung geht mittlerweile davon aus, dass 51 Landsleute an Bord der Germanwings-Maschine waren.

15.10 Uhr - Das EU-Parlament gedenkt mit einer Schweigeminute der Opfer. "Wir sind alle zutiefst betroffen", sagt Parlamentspräsident Martin Schulz. "Eine ganze Stadt in meinem Heimatland steht unter Schock." Unter den Opfern befinden sich Schüler aus Haltern am See in Nordrhein-Westfalen.

15:09 Uhr - Die Lufthansa hat den Angehörigen der Absturz-Opfer erneut jegliche Hilfe zugesagt. "Die Angehörigen haben für uns jetzt oberste Priorität", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Mittwoch auf dem Düsseldorfer Flughafen. Sie würden jede Hilfe erhalten, die sie benötigten - auch finanzielle Unterstützung.

14.45 Uhr - Analysen des ersten gefundenen Flugschreibers der in Frankreich abgestürzten Germanwings-Maschine sollen am Mittwochnachmittag veröffentlicht werden. Das kündigte Regierungssprecher Stéphane Le Foll in Paris an. Die für die Auswertung zuständige französische Untersuchungsbehörde BEA werde um 16.00 Uhr erste Ergebnisse vorlegen.

14.16 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Francois Hollande treffen mit einem Hubschrauber in Seynes-les-Alpes nahe der Absturzstelle ein. Auch die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ist dabei.

13.45 Uhr - Lufthansa-Chef Carsten Spohr betont den Wert der Sicherheit für seine Airline. "Mein Besuch auf der Unfallstelle hat mir brutal vor Augen geführt, was wir alle bei Lufthansa wissen: Flugsicherheit ist keine Selbstverständlichkeit", sagt Spohr in einem Youtube-Video. Der Unfall treffe Lufthansa besonders hart, weil Sicherheit im Unternehmen immer an oberster Stelle stehe.

13.40 Uhr - Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt rechnet mit einer raschen Aufklärung des Absturzes der Germanwings-Maschine in Südfrankreich. Man werde sehr schnell zu Ergebnissen kommen, sagte der CSU-Politiker nach seiner Rückkehr von der Unglücksstelle am Mittwoch in Berlin. Alle Beteiligten arbeiteten mit Hochdruck daran, auch deutsche Experten seien vor Ort.

12.41 Uhr - Germanwings-Chef Thomas Winkelmann teilt vor Journalisten mit, dass die Nationalitäten aller Opfer noch nicht geklärt seien. Die Zahl der deutschen Opfer stehe derzeit bei 72. Bisher war von 67 die Rede gewesen. Die Fluggesellschaft habe bis zum Mittag zu Angehörigen von 123 der 150 Opfer Kontakt aufnehmen können und psychologische Betreuung angeboten. Am Donnerstag werde die Fluggesellschaft je einen Sonderflug aus Düsseldorf und Barcelona für Angehörige nach Südfrankreich anbieten.

12.29 Uhr - Einen Tag nach dem Absturz des Germanwings-Jets in Frankreich stemmt die Gesellschaft ihren Flugbetrieb mithilfe der Konkurrenz. Neben der Germanwings-Mutter Lufthansa stellen auch Air Berlin, Tuifly und andere Fluglinien zusammen elf Maschinen zur Verfügung, wie Germanwings am Mittwoch mitteilte. Nur ein Flug falle aus.

12.28 Uhr - An Bord der Unglücksmaschine von Germanwings waren nach Angaben des spanischen Krisenstabes 49 Spanier.

12.05 Uhr: Laut Innenminister Thomas de Maiziere liegen keine Anhaltspunkte für einen Anschlag auf den Germanwings-Airbus vor. "Es gibt keine belastbaren Hinweise darauf, dass die Ursache für den Absturz absichtlich durch Dritte gesetzt wurde", sagte der CDU-Politiker in Berlin. Selbstverständlich werde aber "in alle Richtungen mit Hochdruck ermittelt". Spekulationen und Mutmaßungen zu möglichen Unfallursachen müssten gerade auch mit Rücksicht auf die Angehörigen unterbleiben.

12.00 Uhr - Wegen des Flugzeugabsturzes mit 150 Toten in Südfrankreich hat Airbus einen für Donnerstag geplanten Empfang in Berlin abgesagt. "Aus gegebenem Anlass haben wir uns zu diesem Schritt entschieden", sagte ein Sprecher des Konzerns am Mittwoch.

11.48 Uhr - Einen Tag nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in Südostfrankreich sind weiter alle Hypothesen zur Ursache des Crashs auf dem Tisch. Das sagte Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve am Mittwoch. "Man muss die Untersuchung abwarten", betonte Cazeneuve. Noch am Vormittag sollte die Analyse des in Paris eingetroffenen ersten Flugschreibers des abgestürzten Airbus A320 beginnen.

11.34 Uhr - Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen hat die Staatsanwaltschaft von Marseille Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. Die Flugüberwachung habe kurz vor dem Unglück vergeblich versucht, Kontakt zu dem Airbus herzustellen, sagte Staatsanwalt Brice Robin. Was in den acht Minuten vor der Katastrophe geschah, in denen der A320 fast 10.000 Meter Höhe verlor, ist weiter völlig rätselhaft. Der erste geborgene Flugschreiber ist beschädigt, aber verwertbar.

11.32 Uhr - Düsseldorfer Staatsanwälte haben die deutschen Ermittlungen zum Tod der 150 Opfer der Germanwings-Katastrophe übernommen. "Die Verfahren werden von uns zentral geführt. Wir gehen davon aus, dass es sich bei allen Opfern um die selbe Todesursache handelt", sagte ein Behördensprecher am Mittwoch. Die Staatsanwaltschaften in Deutschland sind verpflichtet, bei allen nicht natürlichen Todesfällen Todesermittlungsverfahren einzuleiten.

11.17 Uhr - Lufthansa-Chef Carsten Spohr kündigt an, dass Angehörigen der Absturzopfer Sonderflüge zur französischen Hafenstadt Marseille angeboten würden. Er beteilige sich nicht an Spekulationen über die Absturzursache. Es sei unerklärlich, dass ein Flugzeug in - nach seinen Worten - einwandfreiem Zustand mit erfahrenen Piloten habe abstürzen können. Die französischen Behörden hätten für 16.00 Uhr eine Pressekonferenz angesetzt.

11.04 Uhr - Unter den Opfern des Flugzeugabsturzes in Frankreich sind mindestens drei Briten, wie der britische Außenminister Philip Hammond mitteilt.

10.39 Uhr - Die Maschine der russischen Fluggesellschaft UTair ist sicher auf dem Flughafen von St. Petersburg notgelandet. Das verlautet aus Kreisen der russischen Luftfahrtbranche.

10.27 Uhr - Die russische Fluggesellschaft UTair bestätigt, dass eine ihrer Maschinen auf dem Pulkowo-Flughafen von St. Petersburg notlanden will. Es handele sich um eine Boeing 737, sagt eine Unternehmenssprecherin.

10.16 Uhr - Eine Boeing 737 mit 78 Passagieren an Bord bittet nach Angaben aus russischen Luftfahrtkreisen um eine Notlandung in St. Petersburg. Ein Triebwerk sei ausfallen. Weitere Einzelheiten liegen zunächst nicht vor.

10.03 Uhr - Vor der Germanwing-Zentrale am Flughafen Köln Bonn zünden Mitarbeiter Kerzen an und legen Blumen nieder. "Warum?" steht auf einem Schild.

09.54 Uhr - Auch die Flaggen vor dem Kanzleramt in Berlin wehen auf Halbmast.

09.42 Uhr - Die Flaggen vor dem Hauptgebäude der EU-Kommission in Brüssel sind in Gedenken an die Opfer des Flugzeugabsturzes auf Halbmast gesetzt.

09.38 Uhr - Die Bundeswehr steht zur Unterstützung der französischen Behörden bereit, falls diese Hilfe an der Absturzstelle benötigen sollten. Denkbar wäre die Überführung der Leichen nach Deutschland, sagt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin.

09.13 Uhr - Germanwings streicht einen Flug und fliegt ansonsten das reguläre Programm. "Einige Crews sind auch heute aus Trauer und emotionaler Betroffenheit nicht einsatzbereit", teilt die Lufhansa-Tochter mit. Das Unternehmen habe dafür Verständnis. Die Mitarbeiter hätten zum Teil gute Freunde aus der verunglückten Crew verloren. Bei der Lufthansa wird ein Flug von Köln nach London gestrichen.

08.54 Uhr - Am Flughafen Düsseldorf kommen erneut Angehörige der Passagiere des verunglückten Airbus zusammen. "Die Menschen suchen einen Ort, an dem sie trauern können", sagt ein Sprecher.

08.46 Uhr - Der Verkehrsminister von NRW, Michael Groschek, lobt die Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Staaten. "Ich finde, hier wird deutlich, dass dieser Trauerflor, der hier über Europa liegt, eben auch signalisiert, dass Europa auch in Trauer verbunden ist", sagte er WDR5.

08.40 Uhr - Lufthansa-Chef Carsten Spohr zeigt sich erschüttert vom Anblick der Unfallstelle. "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer", zitiert ihn die Lufthansa auf Twitter. "Germanwings und Lufthansa werden alles tun, um unkompliziert und schnell zu helfen. Wir werden, sobald es geht, den Angehörigen ermöglichen, auch vor Ort zu trauern."

08.19 Uhr - Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Martin Burkert, verspricht eine rigorose Aufklärung des Unglücks. "Wir werden alles hinterfragen. Es geht um die Wartungspläne. Es geht um die Frage der Arbeitszeiten von Piloten und Besatzung", sagt er in der ARD.

08.12 Uhr - Die französische Regierung geht nicht von einem Terrorangriff aus. Zwar werde in alle Richtungen ermittelt, sagt Innenminister Bernard Cazeneuve dem Hörfunksender RTL. Ein Anschlag sei jedoch nicht die wahrscheinlichste These. Die Blackbox ist nach seinen Angaben beschädigt, kann aber ausgewertet werden.

07.58 Uhr - Die Lufthansa-Billigtochter Germanwings streicht etliche Flüge. "Es wird Unregelmäßigkeiten geben", sagt eine Sprecherin. "Es gibt Crewkollegen, die in der momentanen Situation nicht fliegen wollen, dafür haben wir auch Verständnis."

Reuters