Der Stellenabbau solle im Herbst beginnen und bis September 2017 abgeschlossen werden. Die Kosten bezifferte Osram auf rund 450 Millionen Euro. Durch die Stellenstreichungen sollen die Kosten bis zum Ende des Geschäftsjahrs 2017 (Ende September) dauerhaft um rund 260 Millionen Euro gedrückt werden.

Es ist nicht der erste Stellenabbau bei Osram. Durch das bereits laufende Sparprogramm fallen bis zum Herbst dieses Jahres 8700 Arbeitsplätze weg, knapp 1500 davon in Deutschland. Da es Osram nicht gelingt, das rückläufige Geschäft mit herkömmlichen Leuchtmitteln für Gebäude durch den Verkauf von LED-Leuchtdioden auszugleichen, wird der Sparkurs nun verschärft.

Im dritten Quartal sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum dem Unternehmen zufolge um ein Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn (berichtetes Ebita) habe sich mehr als verdreifacht und 81 Millionen Euro beziehungsweise 6,7 Prozent vom Umsatz erreicht. Grund hierfür war laut Osram, dass im Vorjahreszeitraum hohe Kosten für den Konzernumbau anfielen.

Osram bestätigte die Ende Mai gesenkte Prognose. Der Konzern erwartet einen Umsatz auf Vorjahresniveau und allenfalls ein geringes Umsatzwachstum. Zudem gehe der Vorstand unverändert davon aus, dass im laufenden Geschäftsjahr der Konzerngewinn nach Steuern stark ansteigen wird. Im Geschäftsjahr 2012/13 hatte Osram bei einem Umsatz von 5,29 Milliarden Euro einen Gewinn nach Steuern von 33,6 Millionen Euro erreicht.

rtr