Der Überschuss legte um 34 Prozent auf 91 Millionen Euro zu, wie MTU Aero Engines am Donnerstag in München mitteilte. Von Reuters befragte Branchenexperten hatten mit lediglich 80 Millionen Euro gerechnet. "Damit haben wir uns eine gute Ausgangsbasis für das Gesamtjahr geschaffen", sagte Vorstandschef Reiner Winkler. Er rechne unverändert mit einem Umsatz- und Ergebniswachstum um vier bis sechs Prozent.

Andauernde Probleme beim Partnerhersteller Pratt & Whitney sorgten allerdings mit dafür, dass der Quartalsumsatz bei 1,1 Milliarden Euro stagnierte. Weil die Auslieferung von gemeinsam gebauten Triebwerken für das Kurz- und Mittelstreckenflugzeug A320neo von Airbus stockte, sackte der Umsatz im Erstausrüstungsgeschäft ab. Dieses ist allerdings nach Konzernangaben defizitär, so dass das Ergebnis nun weniger belastet wurde als gewöhnlich. Sein Geld verdient MTU vor allem mit Folgeaufträgen: Das traditionell umsatzschwächere, aber lukrative Geschäft mit Ersatzteilen und Wartung zog an und trieb den Gewinn in die Höhe. Auch das Geschäft mit Triebwerken für Militärmaschinen wie den Eurofighter wuchs.

Reuters