Der Spezialmaschinenbauer Manz hat mit dem chinesischen Großaktionär Shanghai Electric Group und der Shenhua Group eine strategische Zusammenarbeit im Bereich der Dünnschicht-Solartechnologie vereinbart. Zur Erinnerung: Shanghai Electric hatte sich im April 2016 im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit knapp 20 Prozent an den Deutschen beteiligt.

In diesem Zusammenhang erhielt Manz zwei Großaufträge für je eine Produktionslinie mit 306 MW Kapazität sowie eine Forschungslinie mit einer Kapazität von 44 MW. Das Auftragsvolumen beziffert Manz auf 263 Millionen Euro. Der Betrag werde in den Geschäftsjahren 2017 und 2018 umsatz- und ertragswirksam.

Diese Zusammenarbeit ist absolut einmalig in der weltweiten Solarindustrie. Für unser Solargeschäft markieren die heutigen Vereinbarungen den Durchbruch. Das Vertrauen in unser exzellentes Können als Ingenieure und Maschinenbauer zahlt sich nun aus", sagte Manz-chef Dieter Manz. An der Börse sorgt die Meldung für einen Kurssprung: Die Manz-Aktie legt zweistellig zu.

Einschätzung der Redaktion:



Manz hatte die Kooperation in China bereits vor Wochen in Aussicht gestellt. Angesichts der vielen Fehlprognosen und der Überkapazitäten im Solarbereich waren die Anleger aber skeptisch. Mit der Vereinbarung gewinnt Manz Vertrauen zurück. Damit dürfte die Manz-Aktie nun auch für institutionelle Investoren wieder interessanter werden. Insofern könnte der jüngste Kurssprung erst der Anfang gewesen sein. Für weitere Fantasie sorgt auch Manz selbst: "In Anbetracht des immensen Potenzials weltweit ist dieser Auftrag nur als erster Schritt zu betrachten", teilte das Unternehmen mit. Die Aktie ist aussichtsreich.

Kursziel: 50 Euro
Stopp: 29,50 Euro