* FED: Nach behutsamen Leitzinserhöhungen in den vergangenen Jahren will US-Notenbankchefin Yellen das Tempo verschärfen. Es sei sinnvoll, die Zinsen schrittweise anzuheben, sagte die Währungshüterin. Die Fed sei ihren Zielen - Vollbeschäftigung und stabile Preise - nahe. Die Zentralbank hatte im Dezember den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt auf 0,5 bis 0,75 Prozent angehoben und drei Schritte nach oben für 2017 in Aussicht gestellt. Yellen sagte dazu, sie habe im vorigen Monat "mehrere" Zinserhöhungen pro Jahr bis ins Jahr 2019 hinein ins Auge gefasst.

* FED: Die amerikanische Wirtschaft hat im Zeitraum zwischen Ende November und Jahresende 2016 der US-Notenbank zufolge in den meisten Fed-Bezirken weiter zugelegt. Im verarbeitenden Gewerbe habe es eine gestiegene Nachfrage gegeben, viele Bezirke berichteten über Schwierigkeiten, geeignete Facharbeiter zu finden, erklärte die Fed in ihrem Konjunkturbericht - dem sogenannten "Beige Book". Dieser Trend dürfte nach Einschätzung vieler Bezirke auch 2017 anhalten.

* EZB-Präsident Draghi und seine Ratskollegen werden auf der heutigen Zinssitzung nach Einschätzung von Volkswirten nicht an ihrem Kurs rütteln. Erst im Dezember hatten sie ihre umstrittenen Anleihenkäufe, mit denen die Konjunktur angekurbelt und die Inflation angeheizt werden soll, um neun Monate bis Ende 2017 verlängert. Das Programm schwillt damit auf 2,28 Billionen Euro an. Die Leitzinsen wird die EZB bei dem Treffen in Frankfurt wohl ebenso unangetastet lassen. Schon seit März 2016 verharren diese auf dem Rekordtief von null Prozent.

* Die CREDIT SUISSE hat ihre größte Altlast vom Tisch. Die Schweizer besiegelten den mit dem US-Justizministerium bereits kurz vor Weihnachten ausgehandelten Vergleich über unsaubere Geschäfte am US-Hypothekenmarkt. Insgesamt 5,3 Milliarden Dollar kosten das Institut die Tricksereien. "Diese Summen spiegeln den immensen Bruch des öffentlichen Vertrauens wider, den Finanzinstitute wie die Credit Suisse begangen haben", erklärte US-Justizministerin Lynch. Die Vereinbarung dürfte der Bank 2016 Analystenschätzungen zufolge unter dem Strich einen Verlust von 2,5 Milliarden Franken einbrocken.

* DEUTSCHE-BANK -Chef Cryan möchte bei der Neuausrichtung des Geldhauses am liebsten ohne frisches Kapital auskommen. Er habe immer betont, dass dies seine klare Präferenz sei, sagte der Manager dem Sender CNBC. Völlig ausschließen könne er eine Kapitalerhöhung jedoch nicht, schließlich gebe es wegen der Debatte über neuer Kapitalregeln (Basel IV) und noch offenen Rechtsstreitigkeiten weiter einige Ungewissheiten. Als Bankvorstand habe er gelernt, "niemals nie zu sagen", sagte Cryan auf die Frage nach einer Kapitalerhöhung.

* VOLKSWAGEN : Ex-Konzernchef Winterkorn sagt im Abgas-Untersuchungsausschuss des Bundestags als Zeuge aus.

* LANXESS -Chef Zachert stellt sich 2017 auf ein moderates organisches Wachstum ein. "Gesamtwirtschaftlich genauso wie geopolitisch gibt es auch in diesem Jahr eine ganze Reihe von Unwägbarkeiten", sagte der Manager der "FAZ". Die hohe Konsolidierungsdynamik werde anhalten.

* GOLDMAN SACHS erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, wegen des Brexit bis zu 1000 Arbeitsplätze von London nach Frankfurt zu verlagern. Insgesamt plane die Bank eine Halbierung ihrer Mitarbeiterzahl in London auf 3000, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Finanzkreise. Die Bank erklärte, noch sei keine Entscheidung gefallen. * LLOYDS denkt Insidern zufolge ebenfalls über eine Verlagerung von Geschäften nach Frankfurt nach. Es werde an die Gründung einer Tochtergesellschaft gedacht, sagte eine Person mit Kenntnis der Pläne.

* NETFLIX bleibt auf Wachstumskurs. Dank zugkräftiger Eigenproduktionen hat die Online-Videothek im Schlussquartal Kundenzahl und Umsatz deutlich gesteigert. Die US-Firma gewann nach eigenen Angaben weltweit 7,1 Millionen Abonnenten hinzu. Analysten hatten lediglich 5,2 Millionen vorhergesagt.

* AHOLD : Q4

* IBM : Q4