2014 verbuchte das Unternehmen bei einem Umsatz von 64 (Vorjahr: 78) Millionen Euro operativ einen Verlust (Ebit) von 5,9 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Netto fiel ein Fehlbetrag von drei Millionen Euro an. 2013 hatte das Unternehmen noch Gewinne verbucht: ein Ebit von 9,9 Millionen und einen Überschuss von 13,3 Millionen Euro.

Die klinischen Studien hätten ermutigende Fortschritte gemacht, erklärte Vorstandschef Simon Moroney. "Im Jahr 2015 werden wir uns darauf konzentrieren, den Wert unserer Produktpipeline weiter zu steigern." Allein für die firmeneigenen Programme und Technologieentwicklungen sollen 48 bis 58 Millionen Euro investiert werden, bis zu rund 20 Millionen Euro mehr als 2014. Mit einem Barkapital von 352,8 Millionen Euro verfüge Morphosys aber über ausreichende Ressourcen. Insgesamt peile der Vorstand 2015 einen Umsatz von 58 bis 63 Millionen Euro an. Beim Ebit werde ein Verlust zwischen 20 und 30 Millionen Euro erwartet.

Die 1992 in Martinsried bei München gegründete Firma kooperiert mit großen Pharmakonzernen in der Arzneiforschung. Morphosys nutzt dabei seine Antikörper-Sammlung, um neue Wirkstoffe zu entdecken. In ihren firmeneigenen Forschungsprojekten hat sich Morphosys auf Antikörper gegen Krebs und entzündliche Erkrankungen spezialisiert.

Reuters