Die Nordex-Aktionäre brauchten zuletzt starke Nerven. Von Anfang Oktober bis Anfang November verloren die Titel rund ein Drittel an Wert. Ein Grund: Der Wahlsieg von Donald Trump. Der designierte US-Präsident gilt als Verfechter fossiler Energien. Für die Betreiber regenerativer Energien könnte es in Zukunft schwerer werden, in den USA Geschäfte zu machen.

Das Gros der Analysten ist aber positiv gestimmt. Derzeit liegen zwölf Kaufempfehlungen vor. Dem steht keine einzige Verkaufsempfehlung gegenüber. Fünfmal lautet das Rating "Halten". 2017 rechnen Analysten im Schnitt mit einem Umsatzzuwachs von zehn Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Der Nettogewinn soll um ein Viertel auf 135 Millionen Euro steigen.

Im vierten Quartal erlebt Nordex in den USA einen Auftragsboom. Die Spekulation, dass die Hamburger noch einen Extraschub aus den USA bekommen, sind aufgegangen. Nach den Maßgaben der US-Steuerbehörde müssen Windparks im Jahr 2016 begonnen werden, um noch den vollen Steuervorteil zu erhalten. Ab 2017 wird die Förderung zurückgefahren. Erst vor wenigen Tagen meldete Nordex in diesem Zusammenhang zwei neue Verträge aus den USA zur Lieferung von Komponenten im Wert von zusammen rund 62 Millionen Euro.

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Einschätzung der Redaktion



Die Nordex-Aktie hat den Abwärtstrend überwunden und läuft wieder nach oben. Die Wachstumsaussichten bleiben positiv. Die Nordex-Aktie bleibt ein Kauf. Wir bekräftigen vorerst das Kursziel von 23 Euro.

Kursziel: 23 Euro

Stoppkurs: 16,75 Euro