von Manfred Ries

Ausgangssituation und Signal



Der Kurseinbruch kam überraschend: Nach schwachen Geschäftszahlen knickte die Notierung des im TecDAX gelisteten Laborzulieferers Qiagen um mehr als zwölf Prozent ein und markierte bei 20,44 Euro ein bisheriges Tagestief. Damit wurde die wichtige Unterstützung bei 21 Euro durchbrochen, ebenso das 6-Monatstief bei 20,80 Euro. Zwischen 20,80 Euro und 21 Euro hat sich bereits Mitte 2015 ein Unterstützungsbereich etabliert. Das dieser jedoch halten könnte, ist noch keine ausgemachte Sache, auch wenn sich der Titel von seinem bisherigen Tagestief (20,44 Euro) leicht erholen konnte. Denn: "The trend is your friend", was eben auch in einer Abwärtsphase gilt.

Empfehlung



Die heutige Kurseröffnung lag um 8 Prozent unterhalb der gestrigen Schlussnotierung (23,58 Euro), so dass über Nacht eine Kurslücke entstanden ist. Die extremen Verluste des heutigen Handelstages legen zwar eine Gegenbewegung nach oben nahe, doch wartet bereits im Bereich um 22 Euro ein neuerlicher Widerstand, der zu Verkaufsdruck führen könnte. Anleger, die nach dem kräftigen Kurseinbruch auf eine kurzfristige Erholungsphase spekulieren, sollten den Widerstand um 22 Euro im Auge behalten und etwaige Buchgewinne zeitnah absichern. Andererseits lässt sich unterhalb des größeren Supports (Unterstützung) bei 20 Euro ein Stop-Losskurs ansetzen - etwa bei 19,71 Euro.

Tageschart





Wochenchart





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Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist Bankkaufmann und studierte Volkswirtschaftslehre. Der Wirtschaftsjournalist arbeitete viele Jahre in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Bereits im Jahr 1999 analysierte er das erste Mal für Börse Online den Markt aus charttechnischer Sicht.

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