Analysten hatten einen geringeren Rückgang auf 82,7 Millionen Dollar erwartet. Qiagen setzte im vergangenen Quartal 314,6 Millionen Dollar um, ein Minus von sieben Prozent. Zu konstanten Wechselkursen wären die Erlöse um zwei Prozent gewachsen.

"Wie erwartet werden unsere Ergebnisse weiterhin nachteiligen Wechselkursschwankungen zum US-Dollar, unserer Berichtswährung, ausgesetzt sein", sagte Finanzchef Roland Sackers. Das herausfordernde Marktumfeld in Japan und China habe das Gesamtwachstum im dritten Quartal ebenfalls gedämpft. Qiagen machte zudem noch der Preisdruck in den USA bei Tests auf das Humane Papilloma-Virus (HPV), das Gebärmutterhalskrebs auslösen kann, zu schaffen.

Das Unternehmen rechnet dieses Jahr aber letztmalig mit Gegenwind, da inzwischen Verträge zu langfristigen Konditionen abgeschlossen worden seien. Starke Nachfrage verzeichnete die Firma dagegen bei ihrem neuen Test zur Erkennung latenter Tuberkulose, den Qiagen etwa an Krankenhäuser, die US-Armee oder Gefängnisse verkauft.

Vorstandschef Schatz bekräftigte zwar die Umsatzprognose für das Gesamtjahr, wonach die Erlöse wechselkursbereinigt um rund vier Prozent zulegen sollen. Er grenzte aber die Ergebniserwartungen nach unten ein. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll zu konstanten Wechselkursen nun auf 1,16 Dollar je Aktie klettern. Bislang war ein Anstieg auf 1,16 bis 1,18 Dollar in Aussicht gestellt worden. 2014 setzte Qiagen 1,346 Milliarden Dollar um und kam auf einen Gewinn je Aktie von einem Dollar.