"Unsere Möglichkeit, gegebenenfalls Fremdkapital auch über unsere eigenen Mittel hinaus aufzunehmen, ist unverändert." Zudem relativiere sich der Kaufpreis von acht Milliarden Dollar für Intermune, wenn man ihn mit dem jährlichen Cash Flow von 16 Milliarden Franken vergleiche.

Großakquisitionen plane Roche aber weiterhin keine. Der Konzern halte laufend nach Kooperationen und Akquisitionen Ausschau, da nicht nur Roche die besten Ideen habe. "Das ist ein grundsätzlich anderer Ansatz als Zukäufe in deutlich zweistelliger Milliardenhöhe", sagte Franz der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe).

Der ehemalige Lufthansa -Chef wollte sich nicht dazu äußern, ob Roche eine Veränderung der Beteiligung am japanischen Pharmakonzern Chugai plane. "Ich habe in meiner Karriere gelernt, dass es nicht sinnvoll ist, gewisse Dinge für alle Ewigkeiten auszuschließen", sagte Franz der "Basler Zeitung". Im August hatte die Nachrichtenagentur "Bloomberg" mit Berufung auf Insider berichtet, Roche wolle sich den Kauf der noch nicht in ihrem Besitz stehenden Chugai-Anteile von etwa 40 Prozent rund zehn Milliarden Dollar kosten lassen. Chugai wies den Bericht später zurück.

Reuters