Vor allem der starke Auftragseingang im Geschäft mit Einwegprodukten für die Herstellung von Biopharmazeutika (Bioprocess Solutions) sowie die jüngsten Zukäufe stimmen Sartorius-Chef Kreuzburg für das Gesamtjahr optimistischer.

2016 peilt Kreuzburg nun ein Umsatzplus von etwa 15 bis 18 Prozent an statt zehn bis 14 Prozent. Die operative Ertrags-Marge soll auf 25 von 23,6 Prozent zulegen. Bislang hatte Kreuzburg ein Plus von einem Prozentpunkt erwartet. Die im Technologieindex TecDax notierte Vorzugsaktie sprang daraufhin um 3,9 Prozent auf ein Rekordhoch von 71,76 Euro.

In den ersten sechs Monaten stieg der Umsatz wechselkursbereinigt um 18,7 Prozent auf 625,4 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (underlying Ebitda) schnellte um über ein Viertel auf 153,4 Millionen Euro in die Höhe, das maßgebliche Nettoergebnis um 30,4 Prozent auf 47,8 Millionen Euro.

Neben dem Geschäft mit Einwegprodukten für die Herstellung von Biopharmazeutika verkauft Sartorius auch Laborinstrumente für Forschungs- und Qualitätssicherungslabore (Lab Products & Services). Zuletzt erwarb Sartorius drei Start-up-Unternehmen, die insbesondere in der Laborsparte die Angebotspalette für Kunden aus der biopharmazeutischen Industrie und der Forschung erweitert. "Alle drei Akquisitionen bringen hohes Wachstumspotenzial mit", sagte Kreuzburg. rtr