"Vor dem Hintergrund der Gewinnwarnung vom Samstag werden wir routinemäßig den Handel in Wertpapieren der Schaltbau Holding AG im Hinblick auf Insiderhandel analysieren", erklärte eine Sprecherin des Bundesamts für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) am Montag.

An der Börse reagierten die Anleger verschnupft. Die Schaltbau-Aktien brachen um gut acht Prozent ein und waren damit die größten Verlierer im Kleinwerteindex SDax. Am Freitag hatten die Titel nach der Ankündigung des Aktienrückkaufs noch mehr als drei Prozent zugelegt. Am Samstagabend informierte Schaltbau die Aktionäre dann, dass das Betriebsergebnis (Ebit) wegen der Folgen eines Zukaufs im laufenden Jahr mit 26,8 Millionen Euro gut vier Millionen Euro niedriger ausfallen werde als zuletzt anvisiert. Ein Schaltbau-Sprecher versicherte, die beiden Entscheidungen seien unabhängig voneinander getroffen worden. Die jüngsten Zahlen seien unter Hochdruck erstellt worden und hätten nicht vor Samstag vorgelegen. Der Sprecher betonte, es könne sein, dass Schaltbau weniger als fünf Prozent der eigenen Aktien zurückerwirbt.

Reuters