Und noch besser ist es, wenn das Unternehmen auch über Wachstumspotenzial verfügt. All das bringt die Aktie von Hi-Crush Partners mit, die Black im letzten Roundtable vorgestellt hat. Hi-Crush existiert seit 2010 und hat damit eine kurze Vergangenheit. Die Gründer um Vorstandschef Robert Rasmus sahen Potenzial im Geschäft mit hochwertigem Sand. Rasmus hatte zuvor viele Jahre mit Ölservicefirmen zusammengearbeitet. Als das Fracking zunahm, wurde klar, dass auch Sand zunehmend nachgefragt werden würde. Das gilt insbesondere für horizontale Bohrarbeiten, wo der Sand die Bohrstelle stützt. Entsprechend dem antizipierten Bedarf hat das Unternehmen seine Mittel in Abbaustätten, aber auch in die Logistik investiert. Heute gehören vier Minen in Wisconsin zur Gruppe. Zudem hat das Unternehmen eine neue Abbaustätte im Permian Basin. Das Gebiet liegt zwischen den beiden US-Bundesstaaten Texas und New Mexico und gilt als eines der ölreichsten der Welt.

Mengen und Preise steigen



Hi-Crush hat im vergangenen Jahr rund 8,8 Millionen Tonnen vermarktet und dabei ordentlich verdient. Im vierten Quartal etwa wurde bei einem Umsatz von 216 Millionen Dollar ein Betriebsergebnis von fast 60 Millionen Dollar gemeldet. Und damit ist das Maximum noch nicht erreicht. Die Kapazität im Permian Basin trägt erst 2018 voll zu den Erlösen bei. Das Volumen dürfte deshalb auf über elf Millionen Tonnen ansteigen - der Jahresumsatz sollte sich von rund 600 auf über 800 Millionen Dollar verbessern. Das Betriebsergebnis kann 200 Millionen Dollar übertreffen. Ganz schön viel angesichts eines Börsenwerts von 1,14 Milliarden Dollar.

Auch sollte das Unternehmen den Löwenanteil der Investitionen bereits hinter sich haben. Die Ausgaben zur Bestandssicherung belaufen sich laut Black nur auf 17 Millionen Dollar pro Jahr. Deshalb kann Hi-Crush den größten Teil des Cashflows an die Aktionäre zurückgeben. Ein Rückkaufprogramm in Höhe von 100 Millionen Dollar läuft. Zudem zahlt das Unternehmen eine Dividende von zuletzt 20 Cent im Quartal.

"Man wird dafür bezahlt, auf höhere Gewinne zu warten", sagt Black. Allerdings könnte ein Verfall des Ölpreises die Bohraktivitäten reduzieren. Dann würden, wie das 2016 der Fall war, zumindest vorübergehend Umsatz und Ertrag unter Druck geraten. Weil die Bewertung mit einem KGV von 5,9 nicht anspruchsvoll ist, scheint zumindest ein Teil dieses Risikos im Kurs abgebildet zu sein.