Die Prognosen seien "ein bisschen zu aggressiv" gewesen", sagte Planungsdirektor Hiroki Totoki. Freude bereitete dem Konzern dagegen das Geschäft mit Spielkonsolen und Netzinfrastruktur. Vor allem deshalb verdoppelte Sony den operativen Gewinn im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 auf 69,8 Milliarden Yen (507 Millionen Euro) und übertraf damit auch die Erwartungen der Analysten.

Sony rechnet im Gesamtjahr jetzt nur noch mit einem Absatz von 43 Millionen statt 50 Millionen Smartphones und ein nur noch ausgeglichenes Ergebnis statt eines operativen Gewinns. Für Fernseher senkte der Konzern seine Prognose auf 15,5 Millionen von 16 Millionen verkaufte Geräte. An seinen Zielen für den Gesamtkonzern hielt Sony allerdings fest und erwartet weiter einen operativen Gewinn von 140 Milliarden Yen und unter dem Strich einen Verlust von 50 Milliarden Yen - der sechste Nettoverlust in Folge.

Sony will wegen der roten Zahlen seinen Schrumpfkurs noch verschärfen, früheren Angaben zufolge sollen 5000 der zuletzt weltweit 145.000 Stellen wegfallen. Ganze Geschäftsfelder sollen aufgegeben werden, etwa die angeschlagene PC-Sparte mit der Hauptmarke Vaio. Bei der Produktion von Fernsehern sucht der Konzern einen Partner.

Reuters