Vorläufigen Angaben zufolge verdoppelte sich der operative Gewinn von Oktober bis Dezember auf 178 Milliarden Yen (1,3 Milliarden Euro), wie der japanische Konzern am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz sei in diesem Zeitraum um sechs Prozent auf umgerechnet 19 Milliarden Euro gestiegen. Wegen des unerwartet hohen Quartalgewinns werde der Verlust im Gesamtjahr niedriger ausfallen, als zunächst gedacht. Statt 1,7 Milliarden erwartet Sony nun nur noch ein Minus von knapp 1,3 Milliarden Euro. Für den 18. Februar kündigte Sony die Vorstellung einer neuen Geschäftsstrategie an.

Der kriselnde Konzern hatte seine Produktpalette bei Handys und Fernsehern gekürzt, um Kosten zu sparen. Vor allem das schwache Smartphone-Geschäft hatte Sony immer tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Bis März 2016 wollen die Japaner in der Sparte nun 2100 Jobs streichen. Im November machte Sony zudem ein Hackerangriff auf sein Filmstudio zu schaffen, weswegen auch die endgültige Vorlage der Quartalszahlen verschoben wurde. Die US-Regierung macht Nordkorea für die Cyber-Attacke verantwortlich. Hintergrund ist die Komödie "The Interview" um Machthaber Kim Jong Un. Sony hatte nach Drohungen von Hackern die Premiere zunächst abgesagt, den Film dann aber doch in die Kinos gebracht.

Reuters