In allen anderen großen Geschäftsbereichen wurde hingegen weniger verdient. Auf dem Heimatmarkt Deutschland ging der Gewinn um etwa ein Prozent zurück. Der Konzernumsatz der Deutsche Telekom schrumpfte um 0,3 Prozent auf 15,1 Milliarden Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten mit Erlösen von 15,2 Milliarden Euro und einem bereinigten Betriebsgewinn von 4,35 Milliarden Euro gerechnet.

Zum größten Thema im Konzern, dem Insidern zufolge vorerst geplatzten Verkauf von T-Mobile US an den amerikanischen Rivalen Sprint, sagt die Telekom nichts. Sprint hatte zuvor die in weiten Teilen bereits ausgehandelte Milliarden-Übernahme wegen des Widerstands der US-Kartellbehörden abgesagt. Mit dem französischen Telekom-Konzern Iliad steht allerdings schon ein zweiter Interessenten bereit. Iliad winkt für eine Mehrheit an T-Mobile US mit 15 Milliarden Dollar. Die Bonner halten 67 Prozent an T-Mobile US.

Der Vorstand des 230.000 Mitarbeiter starken Konzerns bekräftigt die bisherige Geschäftsaussichten: In diesem Jahr werde wegen hoher Investitionen in den USA der Free Cash Flow auf 4,2 Milliarden Euro sinken - 400 Millionen Euro weniger als 2013. Das bereinigte Ebitda dürfe 17,6 Milliarden Euro erreichen. Im ersten Halbjahr sind davon bereits 8,7 Milliarden Euro erwirtschaftet worden.

rtr