21.01 Uhr - Für die neue US-Regierung soll außenpolitisch der Kampf gegen radikale Islamisten höchste Priorität haben. Dies geht aus einem Dokument hervor, das nach der Vereidigung von Trump auf der Website des Präsidialamts veröffentlicht wurde.

20.53 Uhr - Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Jürgen Hardt, kritisiert Trumps "Wahlkampfrhetorik mit unverhohlen nationalistischen Tönen". Der neue Präsident habe zudem keine Klarheit darüber gebracht, wie seine Politik konkret aussehen solle, sagt Hardt der "Welt" einem Vorabbericht zufolge.

20.39 Uhr - Die Anti-Trump-Proteste verlaufen dem Polizeichef von Washington zufolge überwiegend friedlich.

20.16 Uhr - Während der Anti-Trump-Proteste in Washington sind nach einem CNN-Bericht mehr als 90 Menschen festgeommen worden.

19.58 Uhr - Mexikos Präsident will sich im Umgang mit der neuen US-Regierung von nationalen Interessen leiten lassen. Kanadas Regierung zeigt sich zuversichtlich, dass Trump die Vorteile der Zusammenarbeit erkennen wird.

19.36 Uhr - Taiwans Präsidentin Tsai Ing Wen gratuliert Trump. "Demokratie ist das, was Taiwan und die USA verbindet", twittert sie wenige Minuten, nachdem Trump den Amtseid abgelegt hat. Sie freue sich darauf, die Freundschaft und die Partnerschaft mit den USA voranzubringen.

19.35 Uhr - Vize-Kanzler Sigmar Gabriel bezeichnet im ZDF die Wahl Trumps als Ergebnis einer "schlimmen Radikalisierung". "Man muss den Mann ernstnehmen", sagt der SPD-Chef. "Das waren heute hoch nationalistische Töne." Es fehle nur noch, dass Trump das Parlament als Quasselbude bezeichne. "Ich glaube, wir müssen uns warm anziehen." Die Europäer ruft Gabriel auf, zusammenzustehen und "beinhart unsere Interessen" zu vertreten.

19.27 Uhr - Der neue US-Präsident unterzeichnet erste Anordnungen in einer kleinen, im Fernsehen übertragenen Zeremonie. Einem Sprecher zufolge bittet er dabei den Senat um die Bestätigung seiner Minister und ruft zu einem nationalen Tag des Patriotismus auf.

19.25 Uhr - Auf der Website des Präsidialamts wird die Absicht wiederholt, Obamas Klimapolitik aufzuheben.

19.18 Uhr - Trumps Regierung erklärt, an den Plänen für einen Mauerbau an der Grenze zu Mexiko festzuhalten.

19.15 Uhr - Trumps Regierung kritisiert auf der Website des Weißen Hauses eine "gefährliche Anti-Polizei-Stimmung in Amerika". Die Strafverfolgung in den USA müsse verstärkt werden.

19.08 Uhr - Papst Franziskus ruft Trump dazu auf, sich auch um die Armen und um die Ausgestoßenen zu sorgen. Außerdem solle er sich von ethischen Werten leiten lassen.

19.00 Uhr - Kurz nach Trumps Vereidigung kündigt dessen Regierung auf der Internetseite des Weißen Hauses an, ein modernes Raketenabwehrsystem zu entwickeln. Dieses sei als Schutz gegen Raketenangriffe von Staaten wie Iran oder Nordkorea gedacht.

18.59 Uhr - Bei Anti-Trump-Protesten am Rande der Vereidigung des Präsidenten sind nach Angaben der Polizei "zahlreiche" Menschen festgenommen worden. Einigen werde vorgeworfen, randaliert zu haben. Zwei Polizisten hätten leichtere Verletzungen erlitten. Polizeifahrzeuge seien beschädigt worden.

18.19 Uhr - Trump zitiert seinen Wahlkampfslogan: Amerika werde wieder groß gemacht. Handels-, Einwanderungs- und Außenpolitik seien dazu da, damit Amerikaner davon profitierten.

18.16 Uhr - Trump appelliert an den Patriotismus aller Amerikaner, unabhängig von ihrer Hautfarbe.

18.14 Uhr - Trump kündigt an, mit der Welt vereint den radikalen Islam zu bekämpfen.

18.12 Uhr - Trump bekräftigt seine außenpolitische Doktrin: Es werde zu allererst um Amerika gehen, "America First". Die zwei einfachen Regelen lauteten: "Kauft amerikanisch und stellt amerikanisch an."

18.11 Uhr - Trump kündigt an, amerikanische Jobs davor zu schützen, von anderen Ländern abgezogen zu werden.

18.09 Uhr - Trump kritisiert, es seien Billionen Dollar in Übersee ausgegeben worden, während in der Heimat die Infrastruktur gelitten habe.

18.08 Uhr - Trump sagt, die USA hätten viel zu lange unter Verbrechen, Drogen und Bandenkriminalität gelitten. "Dieses amerikanische Gemetzel hört heute auf."

18.04 Uhr - Trump moniert, dass Politiker zu lange im Wohlstand gelebt hätten, während Jobs verloren gingen und Fabriken schließen mussten.

18.02 Uhr - Trump plädiert in seiner Rede zur Amtseinführung an seine Mitbürger, "die USA für das ganze Volk wieder aufzubauen". Die Macht soll von Washington an das Volk zurückgegeben werden.

18.00 Uhr - Donald Trump ist der 45. Präsident der USA. Der 70-Jährige legte den Amtseid am Freitag auf der Terrasse des Kapitols in Washington ab. Der Republikaner löst den Demokraten Barack Obama nach acht Jahren im Weißen Haus ab. Trump ist Umfragen zufolge so unbeliebt wie seit 1977 kein anderer Präsident mehr bei Amtsantritt. Seine Zustimmungswerte liegen bei lediglich 40 Prozent. Trump hatte die Präsidentenwahl im November überraschend gegen die Demokratin Hillary Clinton gewonnen. Er profitierte dabei vom US-Wahlrecht, denn er erhielt zwar die Mehrheit der Wahlleute in den einzelnen Bundesstaaten, nicht aber die Mehrheit der landesweit insgesamt abgegeben Stimmen.

17.54 Uhr - Mike Pence legt Amtseid ab. Der neue Vizepräsident ist vereidigt.

17.48 Uhr - Zwei Washingtoner Polizisten werden einem Fernsehsender zufolge vom Schauplatz einer Anti-Trump-Demonstration verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

17.33 Uhr - Die Zeremonie zur Amtseinführung von Donald Trump vor dem Kapitol in Washington beginnt

16.59 Uhr - Hillary Clinton teilt über Twitter mit, dass sie an Trumps Amtseinführung aus Respekt vor der Demokratie und deren Werte teilnimmt. "Ich werde nie aufhören, an unser Land und seine Zukunft zu glauben."

16.38 Uhr - Vermummte Demonstranten werfen in Washington Schaufenster am Rande der Feierlichkeiten zur Amtseinführung Trumps ein. Auch Fenster einer Filiale der Bank of America und Autoscheiben werden zertrümmert.

16.05 Uhr - Mexikos Regierung dringt auf einen raschen Termin für ein Treffen mit Trump. Kommende Woche werde es auf hoher Ebene bilaterale Gespräche in Washington geben, sagt Außenminister Luis Videgaray. Ein direktes Zusammentreffen Trumps mit Präsident Enrique Pena Nieto erwarte er dann wenige Tage oder Wochen danach. Trump will das Freihandelsabkommen Nafta auf den Prüfstand stellen und eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen.

16.00 Uhr - EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker fordert Trump auf, den Schulterschluss mit der EU in internationalen Fragen nicht aufzukündigen. Er geht einem "Spiegel"-Vorabbericht zufolge davon aus, dass es noch einige Zeit dauern werde, bis Trump den Vorteil der transatlantischen Zusammenarbeit erkenne und die "Fülle europäischer Feinheiten entdeckt haben wird".

15.18 Uhr - Mehrere Trump-Gegner werden von der Polizei in Washington abgeführt. Sie lieferten sich zuvor Rangeleien mit den Einsatzkräften, als diese ihre Menschenkette an einem der Zugangspunkte für Zuschauer der Vereidigung auflöste.

13.32 Uhr - Trump stimmt seine Anhänger via Twitter auf seine Amtsübernahme ein. "Heute fängt alles an. Ich sehe Euch um 11.00 Uhr (17.00 MEZ) zur Vereidigung. DIE BEWEGUNG GEHT WEITER - DIE ARBEIT BEGINNT!"





13.33 Uhr - Außenhandelspräsident Anton Börner fordert, Bundeskanzlerin Angela Merkel solle Trump "so bald wie möglich" treffen, "um ihn zu überzeugen, wie wichtig internationaler Freihandel und offene Märkte für den zukünftigen Erfolg beider Länder ist".

10.49 Uhr - Die Präsidentschaft von Trump birgt nach den Worten des britischen Finanzministers Philip Hammond mehr Unsicherheit für die Europäische Union als der Brexit. "Der Brexit hat Unsicherheit gebracht. Ich denke, der Wechsel der Regierung in den USA hat eine noch größere Unsicherheit eingeleitet", sagt Hammond in Davos.

10.00 Uhr - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble kontert Trumps Kritik am Automarkt. "Wenn Trump den Amerikanern wirklich vorschreiben will, welche Automarken sie kaufen sollen, wünsche ich ihm viel Glück", sagt er im Interview mit dem "Spiegel". "Das ist nicht meine Vorstellung von Amerika. Ich glaube auch nicht, dass es seine ist." Trump hatte in einem Interview mit "Bild" kritisiert, dass in den USA mehr Autos von Mercedes gekauft werden als in Deutschland Chevrolets.

09.45 Uhr - An der berühmten Tower Bridge in London hängt ein Banner mit der Aufschrift: "Baue Brücken nicht Mauern" in Anspielung auf Trumps Forderung nach einer Mauer an der Grenze zu Mexiko.

rtr