Eine mit der Angelegenheit vertraute Person hatte der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, Samsung sei kürzlich an Blackberry herangetreten und habe bis zu 7,5 Milliarden Dollar geboten. Dies war auch Dokumenten zu entnehmen, die Reuters einsehen konnte.

Die Südkoreaner hätten 13,35 bis 15,49 Dollar je Blackberry-Aktie geboten, hieß es weiter. Die Blackberry-Aktie schoss daraufhin an der New Yorker Börse um fast 30 Prozent auf 12,96 Dollar in die Höhe. Nach dem Dementi verlor sie im nachbörslichen Handel 15 Prozent.

Der angeschlagene Smartphone-Pionier BlackBerry kam zuletzt mit seiner Sanierung voran. Im dritten Quartal dämmte der kanadische Konzern seinen Nettoverlust auf 148 Millionen US-Dollar ein. Vor Jahresfrist hatte noch ein Minus von 4,4 Milliarden Dollar in den Büchern gestanden. Auf bereinigter Basis schreibt BlackBerry sogar wieder schwarze Zahlen.

BlackBerry hatte vor kurzem die Übernahme der Düsseldorfer IT-Sicherheitsfirma Secusmart abgeschlossen. Secusmart rüstet den Bund mit Hochsicherheitstechnik für die Kommunikation aus und hat unter anderem auch das "Kanzlerinnen-Handy" mitentwickelt.