Daher werde der Vorsteuergewinn von Fielmann im Gesamtjahr wohl unter dem Vorjahreswert von 240,1 Millionen Euro bleiben. Die Anleger reagierten verschnupft: Die Aktie sank um vier Prozent auf 64,81 Euro und hielt damit die rote Laterne im Nebenwerteindex MDax.

Fielmann kündigte an, das Wachstum durch die Eröffnung neuer Filialen ankurbeln zu wollen. Bestehende Geschäfte sollen darüber hinaus vergrößert werden, Niederlassungen in bessere Lagen umziehen und weitere Geschäfte mit Hörgeräteabteilungen ausgestattet werden. Aufgrund der Expansion werden bis Ende des Jahres 500 neue Arbeitsplätze geschaffen. Fielmann beschäftigt knapp 18.000 Mitarbeiter.

Im dritten Quartal kletterte der Umsatz leicht auf knapp 349 (Vorjahr: 342,3) Millionen Euro, der Vorsteuergewinn schrumpfte dagegen auf 70,1 (77,0) Millionen Euro.

Die deutschen Einzelhändler haben im September wegen außergewöhnlich warmer Temperaturen die stärksten Geschäftseinbußen seit zwei Jahren erlitten. Ihr Umsatz sank um 1,1 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte.

rtr