Das Unternehmen ist ein Spezialist für Logistiklösungen in der Baustoffindustrie. Das betrifft alle Bereiche von der Fabrikation bis hin zum Transport. Der Kaufpreis war nach Meinung von Analysten sehr niedrig. Gleichwohl ist die absolute Höhe für HeidelbergCement eher unbedeutend. Wichtiger ist hingegen, dass der Konzern mit der größeren Nähe zu Command Alkon wohl die Erwartung verbindet, seine Abläufe weiter verbessern zu können.

Die Optimierung des Geschäfts ist seit einiger Zeit das große Thema des badischen Unternehmens. Das beginnt bei der Reduzierung der Rohstoffkosten und reicht bis hin zur Verschlankung der ganzen Konzernstruktur. Lange vor allem durch Übernahmen gewachsen, zieht sich HeidelbergCement nun aus Märkten zurück, die langfristig nicht die erwarteten Ziele erreichen können. Angenehmer Nebeneffekt dieser Optimierung ist, dass bei Verkäufen hohe Preise erzielt werden können. So erhielt der Konzern beim Verkauf von Aktivitäten im Westen der USA 2,3 Milliarden Dollar, deutlich mehr als der Wert, den Analysten dem Bereich zugesprochen hatten. Das Management hat auf einer Analystenveranstaltung zudem angedeutet, dass weitere Verkäufe folgen könnten. Mit den zusätzlichen Mitteln hat HeidelbergCement seine Schulden weiter abgebaut. Mittlerweile ist die Relation von Schulden zum Betriebsergebnis aber so niedrig, dass ein wachsender Teil des freien Cashflows den Anteilseignern zufließen wird. So wurde etwa ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von einer Milliarde Euro aufgelegt.

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