12.06 Uhr - Bei dem US-Luftangriff wurden nach einem Bericht der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur in Gebieten nahe der angegriffenen Luftwaffenbasis neun Zivilisten getötet. Darunter seien vier Kinder.

12.00 Uhr - Frankreichs Außenminister Jean-Marc Ayrault fordert gemeinsam mit Bundesaußenminister Sigmar Gabriel Russland zur Teilnahme an Gesprächen auf.

11.55 Uhr - Der Sprecher der Bundesregierung bezeichnet die russische Kritik am US-Luftangriff als nicht überraschend.

11.50 Uhr - Russlands Präsident Wladimir Putin wird nach Angaben des Präsidialamtes in Moskau mit dem nationalen Sicherheitsrat über den US-Luftangriff beraten. Die technischen Gesprächskanäle mit den USA blieben offen - aber es würden keine Informationen ausgetauscht. Das Risiko von Zusammenstößen mit den USA in der Luft sei nach dem Luftangriff deutlich gestiegen.

11.46 Uhr - "Die Bundeswehr war an dem Luftschlag nicht beteiligt", sagt ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums zum Angriff des US-Militärs.

11.38 Uhr - Die Bundesregierung hält es nach Worten eines Sprechers des Auswärtigen Amtes für "sehr, sehr plausibel", dass das Assad-Regime die Verantwortung für den Angriff mit Chemiewaffen trägt. Offenkundig habe das Assad-Regime die Weltöffentlichkeit getäuscht mit der Behauptung, dass alle Chemiewaffenvorräte beseitigt worden seien.

11.35 Uhr - Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen teilt in Berlin mit, dass ihr US-Kollege James Mattis sie über den Luftangriff informiert habe. Ein Sprecher ergänzt vor Journalisten, dass sie "kurz vorher vorab" unterrichtet worden sei. "Der Einsatz von Chemiewaffen muss nicht nur geächtet sein, sondern muss auch Konsequenzen haben", erklärt von der Leyen.

11.21 Uhr - Der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Manfred Weber, ruft die Europäer im Bayerischen Rundfunk zur Unterstützung von US-Präsident Donald Trump auf. Dieser habe gezeigt, dass er das Morden in Syrien nicht weiter dulden wolle.

11.18 Uhr - EU-Ratspräsident Donald Tusk sagt, der US-Luftangriff in Syrien zeige, dass entschlossen gegen den Einsatz von Chemiewaffen vorgegangen werden müsse.

10.37 Uhr - Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnet den US-Angriff als "Akt der Aggression", der ihn an den Angriff des Westens auf den Irak 2003 ohne UN-Mandat erinnere. Russland werde von den USA eine Erklärung verlangen; er hoffe, dass die "Provokation" nicht zu einem irreparablen Schaden der Beziehungen zu den USA führen werde. Russen seien bei dem Angriff nicht getötet worden.

10.40 Uhr - SPD-Chef und Kanzlerkandidat Martin Schulz zeigt Verständnis für den US-Militäreinsatz. "Mit den amerikanischen Luftschlägen (...) sollte die Fähigkeit des Assad-Regimes, weitere Kriegsverbrechen zu begehen, eingeschränkt werden", erklärt Schulz in Berlin. Nach seinen Worten wäre es Aufgabe des UN-Sicherheitsrats gewesen, eine klare Antwort zu formulieren. "Dazu war der Sicherheitsrat nicht in der Lage."

10.32 Uhr - Die syrische Beobachterstelle für Menschenrechte teilt mit, Augenzeugen berichteten von einem Luftangriff auf Chan Scheichun, dem Ort des mutmaßlichen Giftgaseinsatzes mit Dutzenden Toten.

10.17 Uhr - Die israelische Regierung stellt sich hinter den US-Luftangriff. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärt, US-Präsident Donald Trump habe damit die "starke und eindeutige Botschaft" übermittelt, dass der Gebrauch und die Verbreitung von Chemiewaffen nicht toleriert würden. Israel hoffe, dass diese Botschaft nicht nur in Damaskus, sondern auch in Teheran, Pjöngjang und andernorts gehört werde.

10.06 Uhr - Das russische Staatsfernsehen zeigt Bilder der bombardierten syrischen Luftwaffenbasis. Zu sehen sind Krater und Trümmer. Dem Sender zufolge ist die Startbahn jedoch weitgehend intakt. Es seien neun Flugzeuge zerstört worden.

10.00 Uhr - Dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu zufolge haben die USA die Mitglieder der Anti-IS-Koalition vor dem Luftangriff informiert. Er bekräftigt die türkische Forderung, die Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad müsse abgesetzt und eine Übergangsregierung eingesetzt werden.

09.47 Uhr - Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande erklären nach einem Telefonat: "Präsident Assad trägt die alleinige Verantwortung für diese Entwicklung." Sein wiederholter Einsatz von chemischen Waffen und seine Verbrechen gegen die eigene Bevölkerung verlangten eine Sanktionierung, wie Frankreich und Deutschland sie bereits im Sommer 2013 nach dem Massaker von Ghuta gefordert hätten.

09.32 Uhr - Das türkische Außenministerium nennt den US-Angriff "sehr positiv". Ein Sprecher von Präsident Recep Tayyip Erdogan fordert die Einrichtung einer Flugverbotszone und von Schutzzonen, um weitere Massaker in Syrien zu verhindern.

09.31 Uhr - Das russische Außenministerium bezeichnet den Luftschlag als "gedankenlos". Die bestehenden Probleme würden dadurch verschärft. Der Schlag habe sich gegen ein Land gerichtet, das sich gegen Terrorismus engagiere. Mit dem Vorfall müsse sich der UN-Sicherheitsrat in einer Dringlichkeitssitzung befassen.

09.18 Uhr - China warnt vor einer weiteren Verschlechterung der Lage in Syrien. Man verurteile den Einsatz von Chemiewaffen - egal von wem und zu welchem Zweck, erklärt das Außenministerium in Peking. Die jüngsten Entwicklungen in Syrien zeigten, dass es dringend eine politische Lösung des Bürgerkriegs geben müsse.

09.13 Uhr - Bundesaußenminister Sigmar Gabriel zeigt Verständnis für die US-Angriffe und sieht diese als Reaktion auf den jüngsten Einsatz von Chemiewaffen. "Dass die Vereinigten Staaten jetzt mit einem Angriff gegen die militärischen Strukturen des Assad-Regimes reagiert haben, von denen dieses grausame Kriegsverbrechen ausging, ist nachvollziehbar." Es seit jetzt entscheidend, zu gemeinsamen Friedensbemühungen unter dem Dach der Vereinten Nationen zu kommen, "um eine politische Lösung des Bürgerkriegs zu erreichen".

09.08 Uhr - Beim US-Angriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt sind nach Angaben der syrischen Armee sechs Menschen getötet worden. Zudem habe es schwere Schäden gegeben. Die Armee spricht von einer "eklatanten Aggression" und will nach eigenen Angaben als Reaktion damit weitermachen, "Terrorismus zu zerstören" und "Frieden und Sicherheit für ganz Syrien" wiederherzustellen.

09.04 Uhr - Der japanische Regierungschef Shinzo Abe unterstützt die US-Luftangriffe. Das Vorgehen helfe, die Verbreitung von Chemiewaffen zu verhindern, sagt er.

08.57 Uhr - Die syrischen Rebellen fordern Angriffe auf alle syrischen Luftwaffenstützpunkte. Es müsse gemeinsame internationale Angriffe auf alle Flughäfen geben, sagt ein Rebellen-Vertreter dem TV-Sender Al-Hadath.

08.43 Uhr - Die russische Botschaft in Syrien hat nach einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA noch keine Informationen darüber, ob es russische Opfer beim US-Angriff in Syrien gab. Der Abgeordneter Dmitri Sablin sagt unter Berufung auf eigene Informationen, es seien keine Russen verletzt worden.

08.41 - Der syrische Informationsminister Omran al-Subi bezeichnet den Angriff auf die Luftwaffenbasis als "begrenzt" und "erwartet". Eine militärische Eskalation sei nicht zu erwarten.

08.18 Uhr - Die türkische Regierung begrüßt den US-Angriff in Syrien. Vize-Ministerpräsident Numan Kurtulmus sagt dem Sender Fox TV, die internationale Gemeinschaft müsse an ihrer Haltung gegenüber der "Barbarei" Assads festhalten. Die syrische Regierung müsse auf dem internationalen Parkett bestraft werden, der Friedensprozess müsse beschleunigt werden.

07.51 Uhr - Russlands Präsident Wladimir Putin hält Agenturberichten zufolge den US-Angriff in Syrien für eine Aggression gegen eine souveräne Nation. Die Luftangriffe verletzten internationales Recht und seien ein ernsthaftes Hindernis für die Bildung einer internationalen Koalition im Kampf gegen Terrorismus.

07.32 Uhr - Der US-Angriff in Syrien ist nach den Worten von Frankreichs Außenminister Jean-Marc Ayrault eine Warnung an ein "kriminelles Regime". Die Zukunft Syriens sei nicht mit dem Präsidenten Baschar al-Assad verbunden. Die Amerikaner starteten damit, ihre Position klarzustellen.

07.31 Uhr - Der Iran verurteilt den US-Angriff in Syrien scharf, berichtet die Nachrichtenagentur Insa unter Berufung auf einen Sprecher des Außenministeriums. Solche Angriffe würden Terroristen in Syrien stärken und die Lage in dem Bürgerkriegsland und der Region schwieriger machen.

07.29 Uhr - Die britische Regierung unterstützt den US-Angriff in Syrien. Das Vorgehen sei eine angemessene Antwort auf den "barbarischen Chemiewaffenangriff" der syrischen Regierung, sagt ein Sprecher von Premierministerin Theresa May.

07.14 Uhr - Der US-Raketenangriff hat nach Angaben der oppositionellen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte die syrische Luftwaffenbasis nahe der Stadt Homs fast völlig zerstört. Dabei seien vier Soldaten getötet worden.

07.13 Uhr - Saudi-Arabien stellt sich auf die Seite der USA. Das Außenministerium habe den USA die volle Unterstützung zugesichert, teilt die Regierung in Riad mit. Es sei eine "mutige Entscheidung" Trumps.

07.05 Uhr - Russland zieht die Zusammenarbeit mit den USA in Syrien in Zweifel, wie Konstantin Kosachew, Vorsitzender des auswärtigen Ausschusses im Oberhaus, Agenturen zufolge sagt.

06.46 Uhr - Der US-Luftschlag könnte nach Einschätzung eines hochrangigen russischen Parlamentariers den Kampf gegen den Terrorismus erschweren. Russland fordere deswegen eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates, sagt der Chef des Verteidigungsausschusses im russischen Parlaments, Viktor Oserow, der Agentur RIA. Der Angriff könnte als Akt der Aggression der USA gegen ein UN-Mitglied gewertet werden.

06.30 Uhr - Die syrische Opposition begrüßt den Angriff auf eine syrische Luftwaffenbasis. Sie hoffe, dass die US-Offensive fortgesetzt werde, um die syrischen Luftangriffe und den "Einsatz von international geächteten Waffen" zu stoppen, sagt ein Sprecher der syrischen Nationalen Koalition.

06.11 Uhr - Ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums bezeichnet den Angriff als "einmalige Maßnahme". Es gebe derzeit keine Pläne für eine Eskalation, sagt der Regierungsvertreter, der nicht genannt werden wollte.