Als Grund für die extreme Nachfrage nach Bitcoin sehen Experten die von namhaften Börsenbetreibern geplanten Futures auf Bitcoin. Mit einem solchen Terminkontrakt können Anleger auf steigende oder fallende Kurse des virtuellen Geldes wetten.

Einige Branchenkenner gehen davon aus, dass solche Future nur der Anfang sind und bald weitere Finanzprodukte auf den Markt kommen, mit denen die 2009 ins Leben gerufene und unregulierte Cyberdevise leichter handelbar wird. "Durch Future kommen Bitcoins auf der großen Bühne an", sagte Charles Hayter, Gründer der auf Internetwährungen spezialisierten Researchfirma Cryptocompare. Andere warnen davor, dass die Schwankungen durch des Bitcoin-Kurses durch das Aufkommen der handelbaren Produkte noch weiter steigt. "Aggressive Händler wie Hedgefonds oder auf Computerhandel spezialisierte Fonds könnten mit den Futures in großem Stil auf fallende Kurse setzen, was starke Preiseinbrüche zur Folge haben könnte", warnte Experte Naeem Aslam vom Analysehaus Think Markets.

Hinter Bitcoin stehen weder Regierungen noch Zentralbanken. Über den Preis entscheiden allein Angebot und Nachfrage. Das virtuelle Geld kann anonym transferiert werden und wird deshalb oft mit kriminellen Machenschaften in Verbindung gebracht.