"Es sind weiterhin die Befürchtungen über einen Brexit am 23. Juni, welche zu den Gewinnen beim Franken führen", erklärten die Analysten der Zürcher Kantonalbank. Ein Absturz des Euro im Vergleich zum Franken sei jedoch nicht zu befürchten. Die Schweizer Notenbank würde das mit Stützungskäufen verhindern, erklärten die Experten.

Die Währungshüter kämpfen mit Negativzinsen und Stützungskäufen gegen den steigenden Franken - denn dieser schwächt die exportorientierte Schweizer Wirtschaft. Die Währung gilt bei vielen Investoren als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten - und ist daher in Zeiten turbulenter Finanzmärkte stets gefragt.

Der starke Franken mache die für Donnerstag angesetzte vierteljährliche Lagebeurteilung der Schweizer Notenbank "etwas aufregender", schrieb Julius-Bär-Währungsexperte Jürg Mettler. Zwar werde die SNB nicht an der Zinsschraube drehen. Der Höhenflug des Franken könnte die SNB jedoch dazu veranlassen, stärker am Devisenmarkt zu intervenieren, um einen weiteren Wertzuwachs zu verhindern. Reuters