Der Coin des Blockchain-Projekts Celo, CELO, sorgte in den vergangenen Tagen mit riesigen Kurssprüngen für Aufsehen. Am Montag schoss CELO innerhalb einer Stunde um bis zu 150% nach oben. Übrigens zeigte sich an diesem Beispiel wieder einmal der Turboeffekt bei vielen Coins, die die 200-Tagelinie überschreiten. Danach verlor der Kurs innerhalb eines Tages dann wieder die Hälfte des erreichten Höchststandes. CELO wird an verschiedenen Kryptobörsen notiert, seit Januar auch bei Binance. Auf dem aktuellen Niveau ist der Coin spekulativ kaufenswert.

Der Grund des Kurssprungs waren Meldungen über Partnerschaften mit führenden Kryptoorganisationen und DeFi-Initiativen wie Aave, Chainlink, Curve, Moola Market, Ox, PoolTogether, RabbitHole,, Sushi, The Graph und anderen. Mit den Partnern soll ein 100-Millionen-Dollar-Projekt DeFi for the People auf den Weg gebracht werden. Im Oktober soll es hierzu einen Hackathon geben, bei dem Entwickler eingeladen sind, ihre Projekte auf Celo zu bauen. Dabei wurden von den Initiatoren bis zu 1 Million Dollar an Preisgeldern und Kickstart-Funding für ihre Projekte ausgelobt. Das Ziel der Partner bei dem auf der Celo-Blockchain laufenden DeFi for the People ist, DeFi den 6 Milliarden Smartphone-Nutzern zugänglich zu machen. Insbesondere in unterentwickelten Ländern ist das von Bedeutung. Dort ist das Smartphone zwar weit verbreitet und meist die einzige Zugangsmöglichkeit ins Internet, viele haben aber kein Bankkonto. Aktuell nutzen rund 5 Millionen Menschen DeFi-Anwendungen, davon nur rund 10% in unterentwickelten Ländern. Celos Mobile-First-Plattform mit über 1 Million Wallet-Adressen in 113 Ländern bietet deshalb eine gute Basis für das Projekt.

Das Blockchain-Projekt Celo ermöglicht länderüberschreitende Zahlungen über das Smartphone. Die gemeinnützige Celo Foundation will Grundlagen für den Wohlstand von jedermann schaffen. So sollen Menschen in Ländern mit dysfunktionalen Finanzsystemen über Celo Zugang zur Finanzwelt erhalten. Überweisungen sind an jeden Punkt der Erde möglich sein mit minimalen Transaktionsgebühren von weniger als 1 Cent. Vom Konzept ähnelt die Kryptowährung teilweise dem vorher unter dem Namen Libra bekannten Facebook-Projekt Diem und orientiert sich an den großen Währungen wie Dollar oder Euro. Nach dem Dollar-basierten Stable Coins cUSD wurde nun auch der Euro-basierte cEUR aufgelegt. Im Gegensatz zu Diem ist Celo aber als dezentrales Netzwerk angelegt.

Anmerkung der Redaktion: Anleger können jetzt mit dem Euro Krypto Maxx-Zertifikat (ISIN DE000LS9RPE9) breit gestreut in die Kryptowelt investieren. Das Euro Krypto Maxx investiert neben ausgewählten Krytowährungen wie Bitcoin oder Ethereum auch in die gesamte Wertschöpfungskette von Kryptowährungen vom Schürfen bis zum Bezahlen. Weitere Details zum Euro Krypto Maxx gibt es bei Wikifolio .

Mit der Deutschen Telekom hat einer der führenden Telekommunikationsdienstleister in Europa in die Blockchain-Zahlungsplattform Celo investiert. Der Einstieg wird als langfristiges und nachhaltiges Engagement gesehen und erfolgte über den strategischen Investmentfonds Telekom Innovation Pool. Neben dem finanziellen Einsatz unterstützt die Telekom das Celo-Netzwerk auch mit ihrer eigenen Cloud-Infrastruktur. So soll zur Validierung der Rufnummern der Anwender auch die SMS-Programmierschnittstelle der Telekom zum Einsatz kommen. Dadurch werden sichere Finanzdienstleistungen über das Smartphone gewährleistet. Zusätzlich zu dieser Investition ist die Telekom auch der globalen "Celo Alliance for Properity" beigetreten. Celo bietet ein Blockchain-Ökosystem, mit dem der Zugang zu DeFi-Produkten über das Smartphone ermöglicht werden soll und will bei weltweiten Zahlungen PayPal Konkurrenz machen mit seinen eigenen nativen Währungen.