Bitcoin-ETF Zulassung als Ritterschlag für die Branche - weitere ETFs stehen in den Startlöchern


Angetrieben durch die Lancierung des ersten Bitcoin-ETFs auf Basis von Futures in den Vereinigten Staaten können Anleger nun auf einen neuen Höchststand bei über 67.000 Dollar zurückblicken. Weitere Zulassungen könnten in den kommenden Wochen und Monaten folgen, da mehr als ein Dutzend Anbieter ihre Anträge auf kryptospezifische börsengehandelte Fonds bei der zuständigen Aufsichtsbehörde Securities Exchange Commission (SEC) eingereicht haben. Wichtig bleibt allerdings, dass es sich bei den aktuellen Fonds in den USA nicht um einen ETF handelt, welcher den "echten" Kurs des Bitcoins abbildet.

Inflation bleibt weiter schwelend - Bitcoin und Co könnten profitieren


Auch die schwelende Inflation dies- und jenseits des Atlantiks wird immer wieder als ein schlagkräftiges Argument für eine Investition in Bitcoin und Co herangeführt. Angesichts fulminanter Notenbanker-Schützenhilfen durch die Federal Reserve (Fed) und die Europäische Zentralbank (EZB) sehen sich Anleger seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie in der westlichen Welt gezwungen, Anlagealternativen aufzusuchen, um sich vor Inflationsrisiken zu schützen. Im September lag die Teuerung beispielsweise in den USA mit 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat weiterhin deutlich über der Zielmarke von rund 2,0 Prozent.

SHIBA INU wertvoller als Dogecoin


Die als Spaß gestartete Währung SHIBA INU ist in der vergangenen Handelswoche nicht nur in das Ranking der Top 10 Kryptowährungen aufgerückt, sondern hat auch gleichzeitig die "Hunde"-Währung Nummer eins Dogecoin in puncto Marktkapitalisierung überholen können. Befeuert wurde der Kurs durch eine Petition mit über 326.000 Unterschriften, welche den US-Broker Robinhood auffordert, die Währung zum Handeln bereitzustellen. Daneben fungiert Elon Musk immer wieder als entscheidender Einflussfaktor für Meme-Währungen, welcher laut eigenen Aussagen aber keine SHIB besitzt. Musk gilt indes als großer Fan von Dogecoin. Gerade im Falle von SHIBA INU sollten Anleger besondere Vorsicht walten und sich nicht von einem Hype blenden lassen.

Ether auf Allzeithoch - Upgrade beflügelt


Der Ethereum Kurs (ETH) hat erstmals in der Geschichte die Marke von 4.400 Dollar erreicht und damit ein neues Allzeithoch markiert. Hintergrund ist die Umsetzung des sogenannten Altair-Upgrades, welches als entscheidende Weichenstellung für das übergeordnete Projekt Ethereum 2.0 fungiert. Ethereum will die Infrastruktur bedeutend verändern und den Herstellungsprozess von ETH (Mining) auf das sogenannten Proof of Stake (PoS) umstellen. Um bis zu 99 Prozent sollen die aktuellen Umweltbelastungen unter anderem reduziert werden.

Fantasien um Ethereum-ETF hält Anleger bei Laune


Zudem hoffen Anleger auf eine baldige Zulassung eines Ethereum-ETFs in den USA. Da es bereits handelbare Ether-Futures in der Wall Street gibt, stehen die Chancen nicht schlecht, dass es zu weiteren kryptobasierten Fonds kommen könnte. Der Bitcoin-ETF von ProShares (BITO) hatte an den ersten zwei Handelstagen über eine Milliarde Dollar eingesammelt, welcher damit zum Start der zweitmeist gehandelte Fonds an der New York Stock Exchange wurde.

Bitcoin, Ether und Co.: So könnte es weitergehen


Gerade zu Beginn des neuen Monats könnten Anleger wieder einsteigen und die laufende Jahresendrallye aufs Neue befeuern. Rückenwind dürfte dabei nicht zuletzt die Aussicht auf weitere Zulassungen von Bitcoin-ETFs in den USA darstellen. Auch die schwelende Inflation bleibt im Auge zu behalten sowie welche geldpolitischen Instrumente die weltweit wichtigsten Notenbanken Fed und EZB bis zum Jahresende herauskramen werden, um die Teuerung im Zaum zu halten.

Für Ether-Anleger könnte die Rekordrally ebenfalls in die zweite Runde gehen. Neben technischen Verbesserungen der Ethereum-Blockchain ist es die Hoffnung auf die Zulassung des ersten Ether-ETFs auf US-amerikanischen Grund und Boden.